Mithilfe der Kernspintomographie können Matthew Augustine und seine Kollegen von der Davis University of California in Sacramento den Gehalt an Essigsäure bestimmen ? ohne die Flasche öffnen zu müssen. Die Scans ergeben die Anteile an Wasser, Alkohol und Essigsäure in den edlen Tropfen, berichten die Chemiker in einer Pressemitteilung der Universität.
Gerade für Auktionshäuser und Weinsammler könnte die Methode überaus nützlich sein, sagt Augustine. Möglicherweise ließe sich die Technik noch verfeinern, um andere Komponenten des Getränks zu analysieren, die etwa für das Aroma oder die Farbe des Weins verantwortlich sind, vermutet der Forscher.
Das Team um Augustine untersuchte beispielsweise Cabernet Sauvignon und fand heraus, dass Flaschen von 1950, 1960 und 1968 schon verdorben waren, während die Jahrgänge 1956, 1970 und 1977 vermutlich immer noch trinkbar sind. Die Chemiker konnten bei ihren Untersuchungen keinen Zusammenhang zwischen dem Alter der Weines und seinem Alkoholgehalt oder seiner Genießbarkeit finden.