Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA haben einen handlichen, kleinen und leichten Roboter für die Fensterreinigung entwickelt. Der Roboter wurde speziell für den Haushalt konzipiert und eignet sich daher durch seine Kleinheit und Leichtigkeit für große Glasflächen. Ein Prototyp des sechs Kilogramm schweren, autonomen Systems wird auf der Hannover Messe vorgestellt.
Der Roboter misst etwa vierzig auf vierzig auf zwanzig Zentimeter, soll jedoch als serienreifes Produkt nur ein Viertel der Größe aufweisen. Die Markteinführung für Europa, Japan und den USA ist in zwei bis drei Jahren geplant. Der Roboter säubert die Scheibe mit feuchten, auswechselbaren Fensterreinigungstüchern, zieht sie mit einer Gummilippe ab und trocknet sie mit einem Mikrofasertuch. Zur Reinigung wird der automatische Fensterputzer aus der Dockingstation genommen, an einer beliebigen Stelle auf die Scheibe gesetzt und per Tastendruck gestartet.
Fensterrahmen erkennt der Roboter mit Hilfe seiner Sensorik, reagiert automatisch mit einer Richtungsänderung und versetzt sich dabei um eine Roboterbreite zur Seite. Sobald die ganze Scheibe gereinigt ist, fährt der Roboter in die Ausgangsstellung zurück und kann dort abgenommen werden. Zum Aufladen für den nächsten Einsatz kommt er zurück in die Dockingstation.
Dem Besitzer bleibt einzig die Wartungsarbeit. Die Reinigungstücher müssen in regelmäßigen Abständen im Reinigungsmodul gewechselt werden. Das geschieht während der Ladephase im Dockingmodul.
pte