Normalerweise läuft das Kinesin beweglich an den Mikrotubuli entlang. Vogel hat für ihre Nanobots dieses Prinzip umgekehrt: Sie bringt das Kinesin auf der Oberfläche, die betrachtet werden soll, unbeweglich auf. Nun auf die Oberfläche gegebene Mikrotubuli bewegen sich entlang der Kinesinmoleküle. Der Mechanismus ist derselbe wie in einer Zelle, nur ist in der Zelle der Weg den das Kinesin nehmen kann durch die Mirkotubuli vorgegeben. Vogels Nanobots können sich jedoch zufällig und über die auf der gesamten Oberfläche verteilten Kinesinmoleküle bewegen. Weil die Wissenschaftler die Mikrotubuli zuvor mit einem fluoreszierendem Farbstoff beladen haben, können sie nun die Wege der Mikrotubuli beobachten.
Die unbeweglichen Kinesinmoleküle bewegen die Nanobots zwar über seichte Hügel, an höheren Erhebungen können die Mikrotubuli jedoch nicht weiter transportiert werden. Die Beschaffenheit der Oberfläche bestimmt also die Strecken über die die Mikrotubulis transportiert werden können. Die dadurch entstehenden Einschränkungen liefern dann die Grundlage für die topographische Karte der Oberfläche. Die Karte selber entsteht dann in dem die Forscher alle fünf Sekunden ein Foto machten. Legt man die Fotos übereinander, sieht man die von allen Mikrotubuli zurück gelegten Wege.