Der X3-Chip setzt auf eine einfache Eigenschaft von Silizium: Licht unterschiedlicher Wellenlänge dringt in verschiedene Tiefen in das Material ein. Damit ist Silizium ein natürlicher Farb-Splitter, der ohne komplexe Filter- oder Spiegeltechnik auskommt. Für jede der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau betteten die Foveon-Entwickler einen lichtdurchlässigen Sensor in der entsprechenden Tiefe ein.
Bei herkömmlichen CCD-Chips liegen pro Bildpunkt die drei Farbsensoren jeweils nebeneinander, was dreimal weniger Bildpunkte pro Fläche möglich macht. Mit den übereinander geschichteten Sensoren des X3-Chips erreicht Foveon eine Menge an Bildpunkten, die in ihrer Bildauflösung der eines 35-Millimeter-Films ebenbürtig sein soll. Zunächst soll der Chip in Kameras der 1000 Euro-Klasse zum Einsatz kommen, erklärt Foveon. Doch er eigne sich für Kameras aller Preisklassen, auch für solche in elektronischen Organizern.