Die nach einem Regen an den Hochspannungsleitungen haftenden Wassertropfen werden durch die Spannungsfrequenz verformt und erzeugen den charakteristischen, tiefen Summton. Ein Team von der ETH Zürich stellte das nach Untersuchungen an einem Modell im Labor fest.
Die Wissenschaftler besprühten den Stromleiter des Modells mit Wasser und zeichneten die Bewegung der daran hängenden Wassertropfen auf. Sie verformen sich im Rhythmus der Spannungsfrequenz und erzeugen einen Summton mit einer Frequenz von 100Hz.
Die Oberflächenbeschichtung der Stromleitung beeinflusst die Lautstärke und auch die Dauer des Summgeräusches. Durch eine hydrophile (wasserliebend) Oberflächenbeschichtung entstehen weniger Wassertropfen und sie werden auch schneller abgeleitet. Die Lärmbelästigung durch den Summton geht dadurch zurück.
Ralf Möller
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