Die Forscher arbeiten dabei mit einem Trick: Die dünnen Schichten besitzen einen höheren Brechungsindex als dicke. Lichtstrahlen, die durch das beschichtete Glas fallen, werden an den Grenzflächen gebrochen. Bei richtigem Abstand löschen sich die reflektierten Lichtstrahlen durch Interferenz gegenseitig aus. Reflexfreie Beschichtungen entstehen. Laut IOF dringt auch mehr Licht durch die so beschichteten Linsen. Bei herkömmlichen Beschichtungen erhält der Kunststoff zumeist Lack als Härtungsschicht. Erst dann konnten harte, anorganische Oxide zur Entspiegelung aufgedampft werden.
Neben der Herstellung von Brillengläsern sehen die Forscher des IOF weitere Anwendungsmöglichkeiten für ihre kratzfeste Beschichtung. Sie könnte sich für Displays im Automobilbau sowie für robuste Kamera-, Endoskop- oder Mikroskop-Linsen eigenen, die viel Licht durchlassen.
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