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Antarktis rüstet zum Windturbinenbau

Technik|Digitales

Antarktis rüstet zum Windturbinenbau
Australien plant die Errichtung von drei 300-Kilowatt-Windturbinen in der Antarktis. Der bisher größte Komplex dient zu Testzwecken für den Einsatz von alternativer Energie unter den härtesten Umweltbedingungen der Welt. „Noch nie wurden Turbinen in einer derart windigen und kalten Umgebung errichtet“, erklärte Peter Magill, leitender Ingenieur der Australian Antartic Division Errichtungsort ist die Mawson Forschungsstation. Die Bauzeit ist für eineinhalb Jahren anberaumt.

Das Gebiet zeichnet sich durch äußerst gute Windverhältnisse mit sich talabwärts bewegenden Winden (Fachbegriff: katabatisch) aus. „Diese bewegen sich wie ein Fluss in einer Höhe von rund 3.000 Metern über dem Südpol“, erklärte der Projektleiter von PowerCorp, Dave Adams. Das Bauunternehmen wird die Einheiten installieren.

Die drei Turbinen werden vom deutschen Windanlagen-Hersteller Enercon gebaut und den antarktischen Verhältnissen angepasst. Diese beinhalten spezielle Metalle für tiefe Temperaturen sowie Materialien, die der Abschottung von empfindlichen Teilen dienen, um die Turbinen vor dem feinen, durch den Wind getriebenen Schnee der Antarktis zu schützen.

Die Windenergieanlage besitzt eine Gesamtkapazität von 900 Kilowatt. „Bei idealen Verhältnissen deckt dies den 700 Kilowatt Energiebedarf der Mawson Station“, erklärte Magill. Die Errichtung der Turbinen ist für die Monate Januar und Februar 2003 geplant, der Bau des Fundaments soll noch dieses Jahr stattfinden.

Die Windmühlen sind allerdings nicht die ersten auf dem Kontinent. 1985 wurde eine Drei-Kilowatt-Windturbine errichtet, die eine Kommunikationseinrichtung einer US-Forschungsbasis mit Strom versorgt. „Deutschland betreibt bereits zwei kleine Windturbinen mit je 20 bzw. zehn Kilowatt“, so Magill. Die drei 900-Kilowatt-Windturbinen rückten alternative Energiequellen in der Antarktis in eine gänzlich neue Dimension.

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