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Hilfe aus dem All: Neuer Infrarot-Sensor der NASA spürt Waldbrände auf

Technik|Digitales

Hilfe aus dem All: Neuer Infrarot-Sensor der NASA spürt Waldbrände auf
Feuerwehrleute erhalten Unterstützung aus dem All im Kampf gegen Waldbrände: Ein neuer Infrarot-Sensor an Bord des NASA-Erdbeobachtungssatelliten „Terra“ erkennt, wo es brennt und wohin sich das Feuer ausbreitet. Er übermittelt die Daten innerhalb von Minuten an die Erde. Erstmals können Brandbekämpfer die Informationen in Form einer Landkarte im Internet abrufen. Löscharbeiten lassen sich so rascher in die Wege leiten.

Das Projekt namens „Rapid Response System“ wurde von der NASA, der National Oceanic & Atmospheric Administration (NOAA), der University of Maryland und US-Behörden als Antwort auf die starken Waldbrände entwickelt, die im vergangenen Jahr den Westen der USA heimsuchten.

„Durch die Waldbrandkarten wird es möglich, sich ein übersichtliches Bild der Lage zu verschaffen, wenn es gilt, Einsatzkräfte an die richtigen Stellen zu verteilen“, sagt Alice Forbes vom Nationalen Feuerzentrum (NIFC). Aufklärungsflugzeuge, die zur Erkundung der Brandstellen ausgeschickt wurden, mussten wegen der starken Rauchentwicklung oft aufgeben.

Der so genannte MODIS-Sensor (Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer) sendet nicht nur Daten über die Rauch- und Aerosolverteilung zur Erde sondern erkennt dank seiner Infrarot-Technik auch die einzelnen Brandherde anhand der ausgestrahlten Hitze. Der Ort einer Rauchentwicklung lässt sich auf 250 bis 1000 Meter genau lokalisieren. Der „Terra“-Satellit kann Daten von jedem Teil der Erde mindestens einmal während Tageslicht erfassen.

Auch über die Erholung des Waldes, nachdem die Brände gelöscht sind, gibt der Sensor Auskunft. Die Forscher können aus seinen Multispektralbildern erkennen, wie weit die Vegetation fortgeschritten ist.

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Mehr zum Thema Waldbrände finden Sie im bdw-Newstickerarchiv.

Almut Bruschke-Reimer
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