Ingenieure von der University of Wisconsin in Madison haben eine lichtleitende Faser entwickelt, mit der sie den Ölfilm in Automotoren permanent kontrollieren können. Damit könnten nun gezielt Motoren mit geringerem Ölbedarf entwickelt werden.
Durch die hauchdünnen Glasfasern wird dabei das Licht eines Helium-Cadmium-Lasers in das Innere eines Zylinders geschickt. Angeregt durch das blaue Leuchten bei 442 Nanometern fluoresziert das Motoröl. Dieses Fluoreszenzlicht kann entweder über die gleiche Faser oder einen parallel eingeführten Lichtleiter aus dem Motorraum herausgeführt werden. Eine genaue Analyse des Lichts erlaubt Rückschlüsse auf Verteilung und Dicke des Ölfilms im laufenden Motor.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist, dass es die natürliche Fluoreszenz des Motorenöls ausnutzt. Bisher musste für diese Art der Untersuchungen eine Art Kontrastmittel hinzugefügt werden, das allerdings die Schmiereigenschaften des Motorenöls verändern konnte.
Jan Oliver Löfken
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