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Umweltverbände befürchten ökologische Schäden durch Tiefwasserhafen

Technik|Digitales

Umweltverbände befürchten ökologische Schäden durch Tiefwasserhafen
Mehrere Umweltverbände haben sich erneut gegen einen Tiefwasserhafen an der norddeutschen Küste ausgesprochen. Bau und Betrieb eines solchen Hafens hätten schwerwiegende ökologische Folgen, die bei der bisherigen Planung weitgehend ignoriert worden seien, hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung der Verbände Aktionskonferenz Nordsee (AKN), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND) und der Umweltstiftung WWF.

Der empfindliche Lebensraum Wattenmeer werde durch die massiven Baggerungen im Fahrwasser, das erhöhte Risiko einer Schiffshavarie und die Zubetonierung wertvoller Flächen stark geschädigt. Der Tiefwasserhafen soll in Wilhelmshaven oder Cuxhaven entstehen. Die endgültige Entscheidung fällt Ende dieses Monats.

Die Umweltverbände forderten die beteiligten Landesregierungen auf, den Bedarf eines Tiefwasserhafens gründlich zu prüfen. Dabei sollten nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch Umweltbelange berücksichtigt werden. Für den Bau eines solchen Hafens sind nach Darstellung der Verbände massive Ausbaggerungen in den Flussmündungen von Jade und Elbe notwendig. Das führe zu einer kanalartigen Flussmündung und damit zu einer drastischen Veränderung des Ökosystems.

AKN, BUND und WWF warnten im Zusammenhang mit dem Hafenbau zudem vor zunehmendem Hinterlandverkehr. „Entscheiden sich die Landesregierungen für Wilhelmshaven, wird sicherlich die A 1 zwischen Bremen und Hamburg ausgebaut“, befürchten die Umweltschützer. Bei einer Entscheidung für Cuxhaven sei mit einem Ausbau der B 73 zu rechnen.

dpa
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