Eine Wandfarbe, die bis zu zehn Prozent Heizenergie einspart und Fassaden gleichzeitig vor Feuchtigkeit und Schmutz schützt, haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts entwickelt.
Pigmente im Anstrich verhindern, dass die Wände schnell auskühlen und sich auf der Farbe Kondenswasser bildet. Selbst in der kalten und nassen Jahreszeit bleiben die Wände trocken und bieten keinen feuchten Nährboden für Schimmel oder Algen.
Die Forscher testeten die Eigenschaften verschiedener Pigmente und Bindemittel für Farben am Computer und im Prüflabor. Als Pigmente wählten sie etwa Aluminium-Flitter, Glimmer oder Hohlkügelchen aus Keramik. Diese verbanden sie mit Bindemitteln, die keine Wärme aufnehmen. Auf diese Weise erreichten sie eine Wärmerückstrahlung der Farbe ins Gebäude, die bis zu 70 Prozent betrug.
Almut Bruschke-Reimer
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