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?First Light? für Stuttgarter Optikverbund

Technik|Digitales

?First Light? für Stuttgarter Optikverbund
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So bunt und brillant wie diese Lichtpunkte aus einer Glasfaser will Scope wirken. Bildquelle: Universität Stuttgart
Knapp drei Monate nach Gründung hat das Stuttgarter Forschungszentrum für Photonische Technologien (Scope) volle Fahrt aufgenommen. ?Wir verzeichnen ein überraschend starkes Interesse aus der Industrie?, sagt Wolfgang Osten vom Institut für Technische Optik (ITO) der Universität Stuttgart und einer der beiden Sprecher von Scope. Damit ist schon ein Teil der Rechnung aufgegangen: Der mittlerweile auf elf Uni-Institute angewachsene Forschungsverbund hat eine größere Strahlkraft und eine breitere Außenwirkung als das Nebeneinander der Einzelinstitute.

?Mit Scope wollen wir ein gemeinsames Dach bauen, unter dem wir die verteilte Kompetenz der verschiedenen Institute in der Optik und Photonik zusammenführen?, ergänzt Osten. Erste Projekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Landesstiftung Baden-Württemberg haben unter dem Dach schon Platz gefunden. Doch Osten hat größeres vor: Mit Scope wollen die Wissenschaftler auch gewichtige Forschungsvorhaben wie etwa EU-Projekte und Sonderforschungsbereiche lancieren. Dafür sind die Einzelinstitute meist zu klein.

Der Verbund soll die Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren verbessern. In den naturwissenschaftlichen Instituten würden die Grundlagen gelegt und entstünden die Basisinnovationen, erklärt Osten. Die Ingenieure können diese aufgreifen und zu Produkten weiterentwickeln. Da klappte die Zusammenarbeit nicht immer optimal.

Ein neuer, interdisziplinärer Masterstudiengang ?Photonic Engineering? soll ebenfalls eine Brücke zwischen Naturwissenschaft und Anwendung bauen. Er richtet sich an Physiker wie Ingenieure.

Als virtueller Verbund der Optik- und Photonikexpertise seiner elf Hochschulinstitute ist Scope schlank und effizient angelegt. Wolfgang Osten vom ITO und Harald Giessen vom 4. Physikalischen Institut fungieren als Sprecher und Ansprechpartner. Das Budget liegt bei rund 150.000 Euro jährlich, wobei 100.000 Euro für eine Juniorprofessur im Themenfeld Physikalische Optik reserviert sind. Diese Professur will Osten spätestens Anfang 2011 besetzt haben.

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Die Partner im Forschungszentrum arbeiten an neuen optischen Materialien, metallischen Nanopartikeln, Schalten mit Licht, Nanooptik, Atomoptik, Quantenpunkten und neuartigen Lichtquellen ? in grundlegenden Forschungsarbeiten und zukünftigen Anwendungsgebieten. Damit wollen die Forscher die Basis künftiger technologischer Entwicklungen legen. Zwar werden Mikrochips und Halbleiterelektronik noch die Computer der nächsten Jahrzehnte prägen. Doch bald steht die Ablösung des Elektrons durch das Photon an. ?Das 21. Jahrhundert gehört dem Photon?, lautet die Prognose der Forscher.

Weitere Informationen: Stuttgarter Forschungszentrum für Photonische Technologien (Scope)Institut für Technische Optik (ITO)4. Physikalisches Institut Martin Schäfer (unterstützt durch das Kompetenznetz Optische Technologien in Baden-Württemberg, Photonics BW)
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