Der Verbund soll die Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren verbessern. In den naturwissenschaftlichen Instituten würden die Grundlagen gelegt und entstünden die Basisinnovationen, erklärt Osten. Die Ingenieure können diese aufgreifen und zu Produkten weiterentwickeln. Da klappte die Zusammenarbeit nicht immer optimal.
Ein neuer, interdisziplinärer Masterstudiengang ?Photonic Engineering? soll ebenfalls eine Brücke zwischen Naturwissenschaft und Anwendung bauen. Er richtet sich an Physiker wie Ingenieure.
Als virtueller Verbund der Optik- und Photonikexpertise seiner elf Hochschulinstitute ist Scope schlank und effizient angelegt. Wolfgang Osten vom ITO und Harald Giessen vom 4. Physikalischen Institut fungieren als Sprecher und Ansprechpartner. Das Budget liegt bei rund 150.000 Euro jährlich, wobei 100.000 Euro für eine Juniorprofessur im Themenfeld Physikalische Optik reserviert sind. Diese Professur will Osten spätestens Anfang 2011 besetzt haben.
Die Partner im Forschungszentrum arbeiten an neuen optischen Materialien, metallischen Nanopartikeln, Schalten mit Licht, Nanooptik, Atomoptik, Quantenpunkten und neuartigen Lichtquellen ? in grundlegenden Forschungsarbeiten und zukünftigen Anwendungsgebieten. Damit wollen die Forscher die Basis künftiger technologischer Entwicklungen legen. Zwar werden Mikrochips und Halbleiterelektronik noch die Computer der nächsten Jahrzehnte prägen. Doch bald steht die Ablösung des Elektrons durch das Photon an. ?Das 21. Jahrhundert gehört dem Photon?, lautet die Prognose der Forscher.