Während ein Flugzeug unterschiedliche Höhen über dem Verkehr ansteuert, schießt die Kamera mehrere Bilder pro Sekunde. Eine Bodenstation wertet die Daten in weniger als 0,5 Sekunden je Foto aus. Spezielle Bilderkennungs-Software ermittelt die genaue Anzahl der fotografierten Fahrzeuge und stellt fest, ob es sich um PKW, Lastwagen oder Busse handelt. Sie orientiert sich dabei an Merkmalen wie Größe, Rechteckigkeit und Wärmeabstrahlung der einzelnen Kraftfahrzeuge.
Herkömmliche Systeme zur Verkehrsüberwachung ermitteln Daten mit festinstallierten Sensoren oder Mess-Schienen. Für große Städte und Ballungsräume ist das jedoch zu aufwändig. Auch lassen sich die Informationen bislang nicht immer rasch genug auswerten, so Frithjof Voss.
Ob die neue Staubeobachtung wirtschaftlich arbeitet, soll ein Pilotprojekt zeigen. Zusammen mit dem Auftraggeber des Forschungsprojekts, der BMW Group Verkehrskonzepte Berlin will der Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik Berlin (FAV) das Konzept testen.