Während zwei Beschleunigungssensoren die Beschleunigung des Fahrzeugs in Quer- und Hochrichtung ermitteln, liefert ein Drehratensensor Informationen über die Rotationsgeschwindigkeit des Autos um die Fahrzeug-Längsachse. Droht sich das Fahrzeug zu überschlagen, wertet das System die Drehrate aus und erkennt anhand der Messwerte der Beschleunigungs-Sensoren die Art des Überschlags. Zugleich dienen die gemessenen Werte der Beschleunigungsfühler zur Plausibilitätsprüfung. Nur wenn auch die Plausibilitätskontrolle einen Überschlag erkennt, werden die Sicherheitsvorrichtungen ausgelöst. Die sogenannte „Rollover-Sensierung“ soll ab 2001 erhältlich sein.
Technik|Digitales
Bosch-System erkennt sich überschlagende Autos. Kopf-Airbags, Gurtstraffer und Überrollbügel geben SchutzÜberschläge mit dem Auto haben gravierende Folgen: Nach US-amerikanischen Statistiken sind rund 50 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle, in die nur ein Auto verwickelt ist, auf einen Überschlag zurückzuführen. Ein neues Sicherheitskonzept soll drohende Überschläge nun rechtzeitig erkennen und Vorrichtungen zum Schutz der Fahrzeuginsassen wie Kopf-Airbags, Gurtstraffer und Überrollbügel aktivieren. Wie die Firma Bosch berichtet, basiert das neue Sicherungssystem auf den Daten dreier robuster, elektronischer Fühler, die im Airbag-Steuergerät integriert sind.
Almut Bruschke-Reimer
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