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Bestehen Autos der Zukunft aus Magnesium?

Technik|Digitales

Bestehen Autos der Zukunft aus Magnesium?
Im Fahrzeugbau werden leichte Baumaterialien immer wichtiger, denn je leichter ein Fahrzeug ist, desto weniger Sprit verbraucht es. Da Magnesium sogar leichter als Aluminium ist, gilt es unter Ingenieuren als eines der Spitzenkandidaten unter den Metallen für den Fahrzeugbau der Zukunft. Doch herkömmliche Magnesium-Legierungen haben einen gravierenden Nachteil: Sie können bei hohen Temperaturen nicht „die Form wahren“, wenn man sie mechanisch belastet. Gegen diese so genannte „geringe Kriechbeständigkeit“ von Magnesium suchen Ingenieure derzeit nach einen Mittel. Der Ingenieur Frank von Buch an der TU Clausthal nun eine neue Magnesiumlegierungen entwickelt, die gegenüber konventionellen Legierungen eine wesentlich höhere Kriechbeständigkeit hat.

Am Institut für Werkstoffkunde und Werkstofftechnik experimentierte von Buch mit Magnesiumlegierungen unterschiedlicher Zusammensetzung. Legierungen aus Magnesium, Scandium und Mangan erwiesen sich dabei als besonders vielversprechend: Die Kriechgeschwindigkeit dieser Legierungen liegt um zwei Zehnerpotenzen unter der der bisherigen Legierungen: Bisherige Werkstoffe waren bis 300 Grad Celsius kriechbeständig, die neuen Legierungen bis 350 Grad Celsius.

Magnesium-Legierungen haben ein geringes spezifisches Gewicht, lassen sich recyceln und gut verarbeiten. „So wie Titan heute bei Flugzeugen unentbehrlich geworden ist, wird auch Magnesium bald seine strategische Bedeutung erhalten“, erklärt Peter Paul Schepp, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM).

Iris Schaper
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