Mit Hilfe verschiedener mikroskopischer Methoden wiesen die britischen Biowissenschaftler nun nach, dass ein Bestandteil des Pektins sich an das Eiweiß Galectin 3 bindet, das bei allen Stadien der Krebsentwicklung eine Rolle spielt. Die Forscher vermuten, dass es dadurch den Eiweißbaustein hemmt und somit der Krebsentstehung entgegenwirkt.
Pektin ist ein Kohlenhydrat, das als Ballaststoff in Ost und Gemüse vorkommt. Eine ähnliche Schutzwirkung gegen Krebs wird auch den Beta- Glukanen zugeschrieben, löslichen Ballaststoffen, die in Getreide enthalten sind. ?Wenn man eine Reihe positiver Effekte für die Gesundheit erzielen will, ist es also am besten, regelmäßig verschiedenes Obst und Gemüse und ballaststoffreiche Nahrung zu sich zu nehmen?, sagt Morris. ?Man muss dabei gar nicht auf eine besonders ausgeklügelte Ernährung achten.?
In Zukunft wollen Morris und seine Kollegen untersuchen, wie Pektin vom Körper aufgenommen wird und wie es seine Wirkung auf die Krebszellen erzielt. „Dies ist erst der Beginn einer neuen und aufregenden Forschungsrichtung“, sagt der Ernährungsforscher.