Jüdisches Museum Berlin Sonderausstellung
Zeichen besonders Zahlen und Buchstaben sind mächtig, behauptet das Jüdische Museum Berlin. Und zeigt, wie sie die deutsch-jüdische Geschichte seit 1800 geprägt haben in wissenschaftlicher, sozialer und religiöser Hinsicht. Im hebräischen alphanumerischen Zeichensystem sind 22 Buchstaben bestimmten Zahlen zugeordnet: Den ersten 9 Buchstaben (Aleph bis Tet) entsprechen die Ziffern 1 bis 9. Den folgenden 9 Buchstaben (Jod bis Sade) sind die 9 Zehnerstufen (10 bis 90) zugeordnet. Und die letzten 4 Zeichen (Qoph bis Taw) stellen die ersten 4 Hunderterstufen (100 bis 400) dar. Die Zahl 15 wird demnach als 10 + 5 oder J + H (Jod + He) geschrieben. J + H wiederum sind Teile des Tetragrammatons JHVH (Jahwe) und somit ein Kurzname Gottes. Allerdings ist es gläubigen Juden verboten, den Namen Gottes achtlos niederzuschreiben. Der Ausweg: 15 wird wenn in Buchstabenform geschrieben nicht als J + H (10 + 5), sondern als T + W (Tet und Waw) dargestellt, also als 9 + 6.
Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 914
10969 Berlin
Eintritt: EUR 4,
bild der wissenschaft
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