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4,63 Milliarden Kilometer hat

Allgemein

4,63 Milliarden Kilometer hat

4,63 Milliarden Kilometer hat die Sonde vom Start 1989 bis zum Verglühen in der Jupiter-Atmosphäre 2003 zurückgelegt. 1,93 Milliarden Dollar hat die Mission vom Beginn der Planung bis zu ihrem Ende die USA gekostet, zusätzliche Beiträge internationaler Partner (vor allem Deutschlands) betrugen 110 Millionen Dollar. 860 Millionen Bit Daten passten im Prinzip auf den Bandrekorder, der die Mission nach dem Ausfall der Hauptantenne gerettet hat. Wegen seiner eigenen Probleme konnten allerdings nur 84 Prozent des Bandes benutzt werden. 134 000 Bit pro Sekunde hätte Galileo eigentlich aus dem Jupiterorbit zur Erde senden können – wenn die Hauptantenne zur Verfügung gestanden hätte. Über die Hilfsantenne konnten immerhin bis zu 160 Bit pro Sekunde gesendet werden: Man musste genau überlegen, welche Daten wichtig waren. 2223 Kilogramm brachte Galileo zum Zeitpunkt des Starts auf die Waage. 1700 Grad Celsius sind einige Vulkane Ios heiß: Das war der Beweis, daß es sich um basaltischen – und keinen auf Schwefel basierenden – Vulkanismus handelt. 925 Kilogramm Treibstoff wurden während der gesamten 14-jährigen Reise für Bahnänderungen und die Bremsung in den Jupiterorbit verbraucht. 570 Watt lieferten die Radioisotopenbatterien Galileos zu Beginn der Mission, 432 Watt am Ende: Die Wärme zerfallenden Plutoniums war die Energiequelle. 339 Kilogramm Masse hatte die Atmosphärenkapsel. 102 Kilometer hoch flog Galileo am 17. Januar 2002 über Io hinweg: So nahe kam der Orbiter keinem anderen Mond. 35 Orbits beschrieb Galileo während seiner acht Jahre im Jupitersystem, fast immer mit einem engen Vorbeiflug an einem Mond: 10-mal war es Europa, 8-mal Kallisto, je 6-mal Ganymed und Io und einmal Amalthea. 13 Düsen saßen auf dem Orbiter, eine große mit 400 und zwölf kleine mit 10 Newton Schub. Die Herstellung des gesamten Antriebssystems war ein wesentlicher Beitrag Deutschlands zum Projekt. 11 wissenschaftliche Instrumente hatte der Orbiter (darunter die Kamera, an der auch deutsche Wissenschaftler beteiligt waren), weitere 7 auf der Atmosphärenkapsel. 5,3 Meter war Galileo ursprünglich hoch, von der Spitze seiner Antenne bis zur unten montierten Atmosphärenkapsel. 5 Meter Auflösung erreichte Galileo auf seinen schärfsten Aufnahmen der großen Monde: um Zehnerpotenzen besser als selbst die schärfsten Voyager-Bilder. 2 Nationen teilten sich die technischen Kosten: Die USA sorgten für den Bau von Orbiter und Atmosphärenkapsel, für den Start und die Steuerung, Deutschland lieferte den Antrieb und mehrere Instrumente.

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