Dass das Thema „Wärmewende“ 2016 im Fokus des Forschungspreises, hat einen guten Grund. Das Heizen der eigenen Wohnung ist etwas, wo jeder Einzelne etwas verändern kann – und das in der Summe mit einem enormen Effek: In Deutschland wird die Hälfte der Energie für das Heizen von Gebäuden und die Prozesswärme in der Industrie benötigt. Fast 30 Prozent machen die Kraftstoffe aus. Nur gut 20 Prozent entfallen auf die Elektrizität.
Im ZDF/3sat Wissenschaftsmagazin „nano“ werden die nominierten Forscher und ihre drei Projekte am 2., 3. und 4. November 2016 porträtiert. Zur Wahl stehen
• der klimaneutrale Campus Leuphana Universität in Lüneburg, der die Wärme des Sommers für den Winter in einem Grundwasserleiter speichert,
• das europäische Verbundprojekt DAPhNE, das die Mikrowellentechnologie im industriellen Maßstab nutzt, um die energieaufwändige Herstellung von Zement, Glas und Keramik zu revolutionieren und
• ein Forscherteam von Evonik Creavis, das mit seinem neuen vollautomatischen Herstellungsverfahren für thermoelektrische Generatoren ermöglicht, dass überschüssige (Ab)Wärme in Strom umgewandelt werden kann.
Auch Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka sieht in der besseren Nutzung der Heizenergie einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Außerdem leiste die höhere Effizienz einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. „Praktische Ideen aus der Forschung zeigen uns, was jede und jeder Einzelne tun kann, um weniger Energie zu verbrauchen. Effizienter zu heizen verbindet Wirtschaftlichkeit mit Klimaschutz.“
Die Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird am 25. November 2016 zum fünften Mal in Düsseldorf verliehen. natur ist Medienpartner. Und Sie sind Teil der Jury! Also stimmen Sie auf www.forschungspreis.de bis zum 11. November mit ab und gewinnen Sie zwei Karten für den Deutschen Nachhaltigkeitstag und die Preisverleihung.
Quelle: Deutscher Nachhaltigkeitspreis
Foto: Deutscher Nachhaltigkeitspreis/ ff