Als Vater des Containers gilt Malcolm McLean, ein Lkw-Fahrer aus dem US-Bundesstaat North Carolina. Ihn trieb in den Dreißigerjahren eine Frage um: Könnte man nicht einfach den gesamten Lkw-Anhänger auf ein Schiff verfrachten? Der zündende Gedanke soll ihm gekommen sein, als er sich während des langwierigen Be- und Entladens seiner Baumwollballen eine Packung Zigaretten aus dem Automaten zog.
1956 fuhr er – inzwischen als Reeder – auf einem umgebauten Frachter die ersten 58 Exemplare der stapelbaren Boxen von Newark in New Jersey nach Houston in Texas. Das war die Geburtsstunde der Containerschifffahrt. 1966 erreichte die erste Standardbox Deutschland. Mit einer Breite und Höhe von je 8 Fuß oder 2,30 Meter entsprechen die Kisten heute noch den damaligen Lkw-Normen. Die Länge variierte im Laufe der Zeit zwischen 17 und 45 Fuß. Als Maß aller Dinge hat sich jedoch der TEU, der 20-Fuß-Container, durchgesetzt.
100 Millionen Blechkisten sind rund um den Globus täglich unterwegs. Würde man alle Container der Welt in einer Reihe aufstellen, wäre die 18-mal so lang wie die Chinesische Mauer.