Kinder, die in Haushalten leben, in denen viel mit chemischen Reinigungsmitteln geputzt wird, haben offenbar ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken. Das legt eine britische Studie von Wissenschaftlern der University of Bristol nahe. Die Mediziner um Andrea Sherriff hatten über 7000 Kinder von Geburt an beobachtet und deren Mütter nach dem Einsatz von Desinfektions- und Bleichmitteln, Teppichreinigern, Fensterputzmitteln, Raumsprays und Terpentin befragt.
In Haushalten, in denen viele chemische Reiniger benutzt wurden, erkrankten die Kinder doppelt so häufig an Asthma wie in solchen, wo diese Mittel nur spärlich eingesetzt wurden. „Wir konnten bei unserer Untersuchung eindeutig eine Auswirkung dieser Putzmittel auf die Lungenfunktion der Kinder feststellen“, meint Sherriff. Welche Chemikalien allerdings genau für die Erkrankungen verantwortlich sind, ist den Forschern noch unklar. Dies wollen sie jetzt in Folgestudien klären.