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Aufwind im Aufwind

Allgemein

Aufwind im Aufwind

Verbittert hatte sich der Stuttgarter Bauingenieur Jörg Schlaich in bild der wissenschaft (2/2001, „Aufwind im Abwind“) darüber beklagt, dass Unternehmen und Politik an dem von ihm entwickelten Aufwindkraftwerk kein Interesse zeigten. Jetzt plant das australische Energieunternehmen EnviroMission für umgerechnet 770 Millionen Euro den Bau des größten Aufwindkraftwerks der Welt. Designer ist Jörg Schlaich. Das umweltfreundliche Kraftwerk besteht aus einem Solarkollektor aus Glas und Plastik, der fünf Kilometer Durchmesser hat. Im Zentrum des Kollektors wird ein 1000 Meter hoher Turm errichtet, an dessen Grund sich eine Turbine befindet. Die Sonneneinstrahlung bewirkt, dass sich die Luft unter dem Kollektor um 20 Grad erwärmt. Dadurch steigt sie in dem kälteren Turm nach oben und treibt so die Turbine an. Ein angeschlossener Generator erzeugt dann Elektrizität. Das Aufwindkraftwerk hat eine Maximalleistung von 200 Megawatt und kann damit 200000 australische Haushalte mit Strom versorgen. Zur Zeit sucht EnviroMission nach einem geeigneten Standort für die riesige Anlage. Wenn die Finanzierung steht, soll mit dem Bau des Kraftwerks Ende 2003 begonnen werden. Zwei Jahre später soll er dann abgeschlossen sein. Ziel ist es, in den nächsten zehn Jahren fünf solcher Aufwindkraftwerke in ganz Australien zu errichten.

Hans Groth

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