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BIOWAFFEN GEGEN ZECKEN

Allgemein

BIOWAFFEN GEGEN ZECKEN

Vielen Dank für Ihren informativen Beitrag zum Thema Zecke, zu den durch die Zecke übertragenen Krankheiten und zu den interessanten – aber noch im Forschungsstadium befindlichen – Ansätzen zur Bekämpfung des Vektors. Da die Zeckensaison auch wieder in den Medien begonnen hat, ist es wichtig, dort gut recherchierte und sachlich richtige Artikel lesen zu können.

Leider wurde in den letzten Jahren oft nicht klar zwischen den beiden durch Zecken übertragenen Krankheiten FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, Anm. d. Red.) und Borreliose unterschieden. Überschriften in großen Lettern wie zum Beispiel „ Zeckenimpfstoff ist knapp” tragen zur Verunsicherung der Bevölkerung bei, da hier dem weitverbreiteten Irrtum „gegen Zecken kann man sich doch impfen lassen” Nahrung gegeben wird. Mit dieser Meinung werden wir auf unseren Infoveranstaltungen zur Borreliose leider immer wieder konfrontiert.

Es gibt keinen „Impfstoff gegen Zecken” – wohl aber gegen FSME. Für Menschen, die in Nicht-Risikogebieten wohnen und auch keine Reisen in die vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Verbreitungsgebiete planen, besteht – auch nach Empfehlung des Paul-Ehrlich- Instituts – keine Notwendigkeit zur Impfung. Da man sich gegen Borreliose nicht impfen lassen kann, sind Verhaltensmaßnahmen das Mittel der Prävention. Unter www.borreliose-initiative-berlin-brandenburg.de können diese heruntergeladen werden.

Steffen Tobisch, Borreliose-Initiative Berlin-Brandenburg, per E-Mail

Es wird erwähnt, dass bisher kein Nachweis einer Übertragung von Borreliose über Insekten geführt werden konnte. Vor Jahren hatte ich selbst eine Borreliose-Erkrankung durch einen Bremsenstich. Den schmerzhaften Stich habe ich verspürt, die Bremse gesehen und erschlagen. Als Biologielehrerin waren mir sowohl das Risiko von Infektionen als auch die Frühsymptome der Lyme-Borreliose bekannt. Vor und nach einer Antibiotika-Therapie wurden über Bluttests sowohl die Infektion als auch der Erfolg der Behandlung nachgewiesen. Mir gibt zu denken, dass im Rahmen eines „Post-Lyme- Syndroms” Autoimmunreaktionen auftreten könnten. Einige Jahre nach der Infektion trat bei mir erstmals eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse auf.

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Dr. Lucia-C. Verhees, per E-Mail

Auf Seite 27 wird behauptet, es sei ein Gerücht, dass Borrelien auch durch blutsaugende Insekten übertragen werden könnten. Aus meiner Praxis sind mir mehrere Fälle bekannt, bei denen eindeutig das Stadium I einer Borreliose, nämlich ein Erythema migrans, bestand, ohne dass zuvor ein Zeckenbiss bemerkt wurde. Da eine Zecke für die Übertragung von Borrelien wahrscheinlich mindestens 24 Stunden gesaugt haben muss, wäre dies von den Betroffenen wohl bemerkt worden. Zudem war eine Patientin die Ehefrau eines Försters und hatte Erfahrung mit Zeckenbissen.

Wolfgang Röhm, Altshausen

VAGABUNDEN DES SONNENSYSTEMS

Heft 3/2008

Zu Ihrem ansonsten ausgezeichneten Artikel eine kleine bildungsbürgerliche Beckmesserei: Der Planetoid Vesta wurde in dem Artikel grammatikalisch korrekt als weiblich behandelt. Dasselbe sollte aber auch für Ceres gelten, denn schließlich war Ceres eine weibliche Fruchtbarkeitsgottheit, die in Italien mindestens seit dem 6. Jahrhundert vor Christus verehrt wurde. Also: „ihre” geringe Dichte et cetera.

Hanns Krehbiel, per E-Mail

ZAPPELPHILIPP – OFT BLOSS FALSCH ERZOGEN

Heft 1/2008

Als ich die Leserbriefe (in Heft 3 und 4/2008, Anm. d. Red.) zu dem Zappelphilipp-Artikel las, kam der gleiche Ärger in mir hoch wie beim Lesen des Artikels selbst. Ich kenne einige Familien mit betroffenen Kindern und muss sagen: Ich finde es schlimm, dass den Eltern, deren Alltag sowieso schon anstrengend genug ist, nun mit diesem Artikel – und ein Leserbrief gibt ihm leider recht – auch noch ein schlechtes Gewissen eingeredet wird! Es ist doch mittlerweile medizinisch erwiesen, dass es für ADHS körperliche Ursachen gibt. Nur scheinen leider viele Ärzte die Diagnose nicht richtig zu stellen, und es werden Kinder mit dieser Diagnose bedacht, für die sie nicht zutrifft.

G. Bernreuter, per E-Mail

Die pauschale Behauptung zunehmender Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern ist im Allgemeinen so seriös wie die derzeitige Diskussion um eine vermeintlich wachsende Jugendkriminalität. Viele Experten sind in diesem Zusammenhang der Ansicht, dass die sozialen Anforderungen wie auch der gesellschaftliche Maßstab sich weitaus mehr verändert haben als das Verhalten der Kinder und Jugendlichen. Sprechen Hüther und Bonney aber, entgegen ihrer Ablehnung des Störungsbildes als einer Einheit, von einer Zunahme ADHS-typischer Verhaltensweisen, so ist die vermehrte Diagnosestellung und Behandlung vor allem Ausdruck einer veränderten Aufmerksamkeit von Eltern, Lehrern und Medien.

In einer Zeit früher unbekannter medialer Reizfülle sowie einer Pluralität von Werthaltungen, nicht zuletzt im Bereich der Erziehung, kommt der Selbstbeherrschung des Einzelnen eine immer größere Bedeutung zu. Da nimmt es nicht wunder, dass Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, mit ADHS heute größere Schwierigkeiten haben, sich den rasch wandelnden gesellschaftlichen Realitäten immer neu anzupassen, als Menschen mit einer günstigeren genetischen Disposition zur Willkürsteuerung.

Dipl.-Psych. Dr. Johannes Streif, Bundesgeschäftsstelle ADHS Deutschland e.V.

DIE AMTSMÄNNIN ALS REISEGÄSTIN

Heft 2/2008

Im Grunde handelt es sich um einen Konflikt zwischen dem korrekten Gebrauch der deutschen Sprache und dem Wunsch, Frauen in der Sprache sichtbarer zu machen. Ich war stets der Meinung, die Frauenbewegung müsste sich in der Verwendung der Sprache bemerkbar machen, bis mich 1999 ein Leserbrief in bdw darauf aufmerksam machte, dass das Geschlecht des Wortes (Genus) nicht zwangsläufig mit dem Geschlecht des Trägers (Sexus) übereinstimmen muss.

Seitdem verfolge ich interessiert die unterschiedlichen Meinungsäußerungen. Mich selbst schüttelt es bei dem Gedanken, alle männlichen Substantive in weibliche umzukrempeln – es entstehen Kampfhähninnen, Wüterichinnen und Platzhirschinnen. Ich beobachte meine Mitstreiterinnen, wie sie eine Angleichung auf formaler Ebene fordern und damit – sehr zur Freude der „Macher” in Wirtschaft und Politik – ihre Energie auf Nebenschauplätzen vergeuden, während sich in der Realität nichts ändert. Statt gegenseitiger Achtung und harmonischer Zusammenarbeit wird der Graben zwischen den Geschlechtern immer tiefer.

Bettina Zastrow, per E-Mail

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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