Wissenschaftler vom MPI für biologische Kybernetik in Tübingen haben herausgefunden, dass Farben die Arbeit des Gedächtnisses erleichtern können. Als Versuchspersonen detailreiche Bilder vorgelegt wurden, die entweder farbig oder schwarz-weiß waren, blieben die Erinnerungen an die farbigen Motive deutlich besser haften. Allerdings: Es mussten die natürlichen Farben sein. Objekte in Falschfarben-Darstellung vergisst das Gehirn genauso schnell wie schwarz-weiße Bilder. Die Forscher sehen darin eine evolutionäre Anpassung des Gehirns an die natürliche Umwelt. Was von dieser Norm abweicht, wird weniger gut gespeichert.
Ulrich Fricke