Wer beim Autofahren telefoniert, geht ein viermal höheres Unfallrisiko ein. Dies ergab eine Studie mit 699 amerikanischen Autofahrern, veröffentlicht im „New England Journal of Medicine“. Ohne Einfluß auf das Unfallrisiko war, ob der Fahrer beim Telefonieren nur eine Hand oder – mit einer Freisprech-Einrichtung – beide Hände frei hatte. Andere Faktoren wie Lebensalter oder Fahrpraxis änderten an dem Ergebnis nichts.
Wegen ähnlicher Erfahrungen ist in manchen Ländern – wie Brasilien, Israel und Australien – das Telefonieren beim Fahren verboten. Aber das Telefon an Bord kann auch lebensrettend sein: 39 Prozent der Autofahrer in der Studie hatten es angeblich schon benutzt, um nach einem Unfall Hilfe herbeizurufen.
Helmut L. Karcher