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Computer-Tomographie (CT)

Allgemein

Computer-Tomographie (CT)

Computer-Tomographie (CT)

Ein moderner Computer-Tomograph besitzt einen Ring von etwa 1,5 Meter Durchmesser, auf dem sich gegenüberliegend eine Röntgenröhre und Detektoren befinden. Bei der Untersuchung kreist der Ring um den Patienten, der auf seiner Liege kontinuierlich vorgeschoben wird. Die Röhre sendet einen Fächer von Röntgenstrahlen aus, die den Körper durchdringen und von Organen, Muskeln, Knochen und Fettgewebe unterschiedlich abgeschwächt werden. Die Detektoren messen das gedämpfte Signal. So entstehen Schichtaufnahmen, die der Computer zu zwei- oder dreidimensionalen Bildern zusammensetzt. Verglichen mit dem normalen Röntgen liefert die CT detailliertere und schärfere Bilder, stellt Weichgewebe besser dar und erlaubt eine viel genauere räumliche Zuordnung krankhafter Veränderungen.

Magnetresonanz-Tomographie (MRT)

Proteine, Fette, Kohlenhydrate und vor allem das Wasser im Körper enthalten einen hohen Anteil an Wasserstoff-Atomen. Deren Kerne kann man sich wie kleine Kompassnadeln vorstellen. Im MR-Tomographen richtet ein starkes Magnetfeld die sonst ungeordneten Kompassnadeln – die Wasserstoff-Kerne – aus. Mit Radiowellen können sie aus dieser aufgezwungenen Orientierung ausgelenkt werden. Nach dem Abschalten der Radiosignale kehren sie in ihre alte Richtung zurück und senden dabei elektromagnetische Wellen aus, die von Empfängerspulen registriert werden. Daraus berechnet der Computer Schnittbilder des Körpers. Um die Diagnose zu erleichtern, bekommt der Patient wie bei der CT manchmal Kontrastmittel verabreicht.

Single-Photon-Emissions-Tomographie (SPECT)

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Während CT und MRT anatomische Strukturen sichtbar machen, liefert die SPECT Infos über Stoffwechselvorgänge. Dabei werden dem Patienten radioaktiv markierte Substanzen – Fachsprache: Tracer – injiziert, die an biochemischen Prozessen im Körper teilnehmen. Die Tracer senden Gammastrahlen aus. Mit Spezialkameras, die sich um den Körper drehen, werden diese erfasst. Somit zeigen die Bilder, wo im Körper sich der Tracer ansammelt. Der Nutzen der Methode hängt davon ab, ob ein Tracer bekannt ist, der sich möglichst ausschließlich in erkrankten Körperregionen – etwa in Krebszellen – anreichert.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Auch bei der PET werden dem Patienten Tracer verabreicht. Doch sie senden – im Gegensatz zur SPECT – bei ihrem Zerfall Positronen aus. Ein solches Elementarteilchen bewegt sich durch das umliegende Gewebe und wird abgebremst, bis es auf sein negativ geladenes Gegenstück – ein Elektron – trifft. Bei der Vereinigung vernichten sich Positron und Elektron gegenseitig und senden dabei zwei Gammastrahlen aus, die sich messen lassen. Bei der PET können die Signale besser lokalisiert werden als bei der SPECT. Insgesamt sind die Bilder genauer und die Messzeiten kürzer – dafür ist das Verfahren aber auch teurer.

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