Seit rund sieben Millionen Jahren konnten unsere vormenschlichen Vorfahren bereits aufrecht auf zwei Beinen gehen. Und doch lassen ihre Relikte in Bodenfunden nicht erkennen, dass sie lange Zeit etwas anderes waren als Tiere unter Tieren – und Beute für alle, die ihnen überlegen waren: Großkatzen, Hyänen, Raubvögel. Doch vor zwei Millionen Jahren, mit dem Auftreten von Homo erectus, wendete sich das Blatt: Aus Gejagten wurden überraschend schnell erfolgreiche Jäger. Ein amerikanischer Anthropologe hat Zehntausende von Tierknochen aus der Olduvai-Schlucht in Tansania untersucht und rekonstruiert, wann und wie die Homininen zu Herren der afrikanischen Savanne wurden – der Beginn frühmenschlicher Großwildjagd.
ZOMBIE-STERNE
Wenn eine alte Sonne explodiert, endet ihr Kern oft als Neutronenstern, mit nur wenigen Dutzend Kilometer Durchmesser. Astrophysiker erforschen, was sich unter der festen Eisenkruste solcher ultradichten Sternleichen verbirgt. Sie haben offenbar einen flüssigen Kern, ähnlich wie Gesteinsplaneten – aber mit ganz anderen physikalischen Eigenschaften.
ENERGIE ZUM NULLTARIF
Strom aus dem Schuh für den batterielosen MP3-Player: Forscher arbeiten an Geräten, die ihren Energiebedarf autark aus der Umwelt decken. Diese Revolution hat bereits in Gebäuden und Produktionsanlagen weltweit begonnen: Dort werden Sensoren und Funkmodule durch Vibrationen, Licht oder Temperaturänderungen mit Energie gespeist.
RETTET DIE LETZTEN OSTSEE-WALE
Sie sind unscheinbar grau und mögen keinen Lärm. Deshalb bekommt man die letzten Schweinswale der Ostsee kaum zu Gesicht. Es werden ohnedies immer weniger: Sie verfangen sich in Fischernetzen und ersticken. Jetzt haben deutsche und dänische Forscher ein Projekt gestartet, um die Wale akustisch vor Netzen zu warnen. Dabei fanden sie sensationelle Details über das Echo-Ortungssystem der Tiere.
SCHLEMMEN IN DER GRUFT
Im bronzezeitlichen Machtschach zwischen Ägyptern und Hethitern wurde ein kleines Königreich im heutigen Syrien zerrieben. Heute zeigt sich die ausgegrabene Hauptstadt Qatna den Archäologen pompös und seltsam zugleich: Pompös, weil ein riesiger Palast und eine ungeplünderte Königsgruft zum Vorschein kamen. Seltsam, weil man dort munter mit den Toten speiste.