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Der letzte Mohikaner

Lonesome George ist gestorben. Ein Nachruf von Peter Laufmann

Der letzte Mohikaner
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Georges Schicksal und Ableben hat Medien und Menschen weltweit berührt. Doch, mal ehrlich, wichtiger ist für die meisten, ob Deutschland bei der Europameisterschaft gewinnt. Dass eine Tierart verschwunden ist, die Millionen von Jahren präsent war, macht sie nicht einmal nachdenklich. Und George ist ja immerhin gewissermaßen ein Promi gewesen.

Viel leiser ist die Felsen-Gebirgsschrecke in Nordamerika verschwunden. Noch 50 Jahre nachdem James Fenimore Cooper den letzten Mohikaner 1826 veröffentlicht hatte, ist ein Schwarm gemessen worden, der 520.000 Quadratkilometer bedeckte. 1902 wurde das letzte Exemplar gesichtet.

Ihr Schicksal teilten etwa Wandertaube, Florida-Rotwolf, Seenerz, Kalifornischer Grizzlybär … Immerhin gibt es auch von Zeit zu Zeit Lichtblicke: So haben die wenigen Sumatra-Nashörner jetzt Zuwachs bekommen. Herzlichen Glückwunsch.

Übrigens: Die Mohikaner sind eine Fiktion Coopers gewesen. Den Stamm gab es nicht. Von den Mahican, die Cooper wohl als Vorbild dienten, leben heute sogar noch ein paar hundert. Allerdings sind durch die europäischen Siedler andere indigene Völker ausgerottet worden: die Dogi, die Erie, die Saconnet, die Pocumtuc…

Bild: Fotolia

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Al|lo|iso|me|rie  〈f. 19; unz.; Chem.〉 = Cis–trans–Isomerie

Bio|test  〈m. 6 od. m. 1〉 Verfahren zur Prüfung der Wirkungen von Stoffen mithilfe von Organismen od. lebenden Zellen

ar|den|te  〈Mus.〉 feurig, lebhaft (zu spielen) [ital.]

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