Was bringt die Zukunft? Wer das wissen will, sollte tunlichst keine Fachwissenschaftler fragen, sondern lieber Science-Fiction-Autoren: Die haben häufiger recht. Bernd Flessner, Zukunftsforscher am Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, hat die Ideengeschichte von Virtualität (Cyberspace), Nanotechnologie und E-Mobilität vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart verfolgt und Science-Fiction mit den Prognosen sogenannter involvierter Experten verglichen. Flessner: „Das Resultat zeigt, dass sich die Experten häufiger irren als die Autoren.“
Ob Smart Phone, behänder Roboter oder Cybersex – alles schon mal dagewesen in der Fantasie von Romanautoren und „mit verblüffender Genauigkeit“ vorhergesagt. Demnächst in diesem Theater also: der perfektionierte Mensch, komplett künstlich erzeugte Lebensformen, fortschreitende Verschmelzung von Mensch und Maschine sowie der eine oder andere Weltuntergang.