Spuren menschlicher Behausungen haben japanische Archäologen in einer 500 000 Jahre alten Vulkanasche-Schicht bei Chichibu nördlich von Tokio entdeckt. Bei Bauarbeiten waren Arbeiter auf zehn Löcher für Pfosten gestoßen, die wahrscheinlich einst als Pfeiler für zwei primitive Hütten dienten. Sie sind in zwei unregelmäßigen 1,3 beziehungsweise 1,7 Meter großen Fünfecken angeordnet. In der Umgebung wurden auch 30 Steinwerkzeuge geborgen. Die Funde belegen, daß die Hütten von Frühmenschen der Art Homo erectus errichtet wurden, die damals bereits in Asien lebten. Bisher galten die Reste von Terra Amata in Frankreich als ältestes Überbleibsel menschlicher Unterkünfte. Sie sind ungefähr 200000 bis 400000 Jahre alt.
Rüdiger Vaas