Die Entwickler der Magnetresonanz-Technologie haben bei der Vergabe von Nobelpreisen mächtig abgeräumt. Acht Wissenschaftler wurden bislang mit dem begehrten Preis für ihre Arbeiten auf diesem Forschungsgebiet ausgezeichnet.
1922: Die Physiker Otto Stern (Nobelpreis Physik 1942) und Walter Gerlach entdecken, dass sich Atome in einem Magnetfeld parallel oder antiparallel ausrichten.
1924: Der Schweizer Wolfgang Pauli (Nobelpreis Physik 1945) vermutet, dass auch Atomkerne einen messbaren Spin haben.
1946: Felix Bloch und Edward Mills Purcell (beide Nobelpreis Physik 1952) gelingt es unabhängig voneinander, Atomkerne durch ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld aus ihrer Vorzugsrichtung im Magnetfeld zu kippen. Diese Entdeckung gilt als Geburtsstunde der Magnetresonanz-Technik.
1971: Richard Ernst (Nobelpreis Chemie 1991) verbessert die Empfindlichkeit der NMR-Technik und steigert die Geschwindigkeit um das Tausendfache durch Fourieranalyse des NMR-Signals.
1973: Der Chemiker Paul C. Lauterbur macht die erste Aufnahme eines mit Flüssigkeit gefüllten Röhrchens. Für die Arbeiten zur Magnetresonanztomographie erhalten Lauterbur und sein Kollege Peter Mansfield 2003 den Nobelpreis für Medizin.
2002: Kurt Wüthrich erhält den Nobelpreis für Chemie für seine bahnbrechenden Arbeiten über die dreidimensionale Struktur von Proteinen und NMR.