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Die Kubikzahlentreppe

Allgemein

Die Kubikzahlentreppe

Inga kam weinend von der Schule nach Hause. Vier blutige Kratzer liefen quer über ihr Gesicht. Ihre neue Jacke, die wir erst am Vortag gekauft hatten, war mit Dreck beschmiert. „Was ist denn mit dir los?“, fragte ich und nahm sie in den Arm. „Ma…, Ma…, Ma…“, schluchzte sie. Dann kamen ihr schon wieder die Tränen. Ich musste sie eine ganze Weile trösten, bis sie mir endlich erzählen konnte, was passiert war. „Madita und Alexa haben auf dem Heimweg über mich getuschelt, und dann haben sie ,Du blöde Kuh‘ zu mir gesagt.“ „Aber davon ist doch deine Jacke nicht dreckig geworden“, wunderte ich mich. „Ich habe die beiden dann ein ganz klein bisschen geschubst.“ „Und dann?“ „Dann sind sie wieder aufgestanden und haben mich mit Dreck beworfen. Das fand ich gemein, darum habe ich beiden eine Ohrfeige gegeben. Als ich dann schnell weglaufen wollte, haben sie mich festgehalten, und Alexa hat mich gekratzt.“ „Na ja, ganz unschuldig bist du daran ja nicht“, meinte ich. Inga sah mich kurz an, dann fuhr sie empört fort: „Und das Schlimmste ist, dass sie auch noch versucht haben, mir mein Hausaufgabenblatt wegzunehmen. Ich habe nur noch ein kleines Stück davon.“ Sie gab mir einen zerknüllten Fetzen Papier. Ich strich ihn glatt. „Was sollt ihr denn machen?“, fragte ich. „Wir haben heute in der Schule die Kubikzahlen durchgenommen. Frau Berning hat jedem von uns ein Blatt gegeben, auf dem eine Treppe gezeichnet war. Jetzt ist nur noch ein Stück davon übrig! Und Frau Berning ist doch immer so streng.“ Inga fing wieder an zu weinen. „Vielleicht können wir ja die Treppe neu zeichnen“, versuchte ich, sie zu beruhigen. „Weißt du noch, wie sie aussah?“ „Jede Stufe war vier Kästchen tief und vier Kästchen breit. In jedes Kästchen sollen wir eine Ziffer schreiben, sodass anschließend die nebeneinander liegenden Kästchen und auch die untereinander stehenden Kästchen lauter verschiedene vierstellige Kubikzahlen bilden.“ „Wie viele Stufen hatte denn die Treppe?“, fragte ich. Inga zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich nicht. Aber Frau Berning hat gesagt, eine längere Treppe könnte man aus lauter verschiedenen vierstelligen Kubikzahlen nicht bauen.“ Wir versuchten gemeinsam, das Problem zu lösen, aber es klappte nicht. Können Sie es? Die Zahlen werden alle entweder von links nach rechts oder von oben nach unten gelesen, und keine von ihnen beginnt mit einer Null. Welche Kubikzahl gehört auf die vier untersten Felder der Treppe?

Die Lösung des April-Preisrätsels

Am einfachsten lässt sich das Problem lösen, wenn man zunächst ein Weg-Zeit-Diagramm der tatsächlichen Ballonfahrt und der beiden möglichen Fahrten zeichnet. Die Geschwindigkeit des Ballons auf dem 4. und 5. Wegabschnitt beträgt v. Daraus ergibt sich für diese beiden Abschnitte v = 30 Kilometer/t1 = s2/t2. Auf den Abschnitten 2 und 3 fliegt der Ballon nur mit einem Drittel dieser Geschwindigkeit. Somit gilt v/3 = (30 Kilometer + s2)/(t1 + t2 + 200 Minuten) = s2/(t2 + 140 Minuten). Löst man dieses Gleichungssystem, erhält man v = 1 Kilometer/Minute und s2 = 70 Kilometer. Nun kann man die Länge des 1. Wegabschnitts ermitteln: s0 = v . 60 Minuten = 60 Kilometer. Somit ist der Ballon von Villeneuve bis nach Marseille 160 Kilometer weit geflogen.

Die Gewinner

Das Los hat entschieden: Matthias Becker, Bruchsal, und Laura Kirsch, Darmstadt, erhalten den Hauptgewinn. Buchpreise bekommen: Jens van Appeldorn, Köln; Dr. Horst Frind, Maintal; Stefan Linden, Westerburg/Sainscheid; Matthias Weinrich, Detmold; Gundel Walther, Erlenbach. Wir gratulieren allen Gewinnern.

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So machen Sie diesen Monat mit

Teilnehmen kann jeder, außer den Mitarbeitern des Verlags und deren Angehörigen. Schicken Sie bitte Ihre Lösung (ausschließlich!) auf einer Postkarte bis zum 31. Juli 2007 an:

bild der wissenschaft, Kennwort „Cogito 07|07″

Ernst-Mey-Str. 8

70771 Leinfelden-Echterdingen

Die Lösung und die Namen der Gewinner werden im Oktober-Heft 2007 veröffentlicht.

Zu gewinnen

Unter den Einsendern der richtigen Lösung werden ein Hauptgewinn und fünf Bücher ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hauptgewinn ist das Monokular MiniQuick 5 x 10 T* von Zeiss in einer Weichledertasche. Es hat eine fünffache Vergrößerung, ist extrem leicht (23 Gramm), kompakt (nur 11,3 Zentimeter lang), spritzwasserdicht und lässt sich wie ein Füllfederhalter überallhin mitnehmen (www.zeiss.de). Buchpreis ist der Band „Wolkengucken“ vom englischen Journalisten Gavin Pretor-Pinney: ein Buch mit vielen unterhaltsamen und wissenswerten Informationen zu den bizarren Himmelsgebilden. Näheres unter: www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=213195

Sind Sie noch im Bild der Wissenschaft? – Die richtigen Antworten

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

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Wissenschaftslexikon

Ly|sis  〈f.; –, Ly|sen〉 1 〈Med.〉 allmähliches Zurückgehen des Fiebers 2 〈Biol.〉 Zerstörung der Zellmembran … mehr

Pour le Mé|rite  〈[pur l merit] m.; – – –; unz.〉 1 1740 von Friedrich dem Großen gestifteter, hoher Verdienstorden (bis 1918, seit 1952 in der BRD wieder verliehen) 2 Friedensklasse des ~ 1842 von Friedrich Wilhelm IV. gestifteter Orden für Verdienste in Wissenschaft u. Kunst … mehr

Gra|fo|sta|tik  〈f. 20; unz.〉 zeichnerische Ermittlung von statischen Kräften im Bauwesen; oV Graphostatik … mehr

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