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Die meisten Selbstmorde in Deutschland

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Die meisten Selbstmorde in Deutschland

Die meisten Selbstmorde in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg gab es 1977 und 1978 (siehe Grafik auf Seite 85). Diesen Gipfel konnten sich die Forscher lange Zeit nicht schlüssig erklären. Inzwischen ist der Suizid-Experte Armin Schmidtke von der Würzburger Universitätsnervenklinik sicher: „ Damals gab es ein intellektuelles Klima, das den Suizid als ein hohes, wenn nicht sogar als das höchste freiheitliche Verhalten charakterisierte.“

Tatsächlich kamen seinerzeit zahlreiche Bücher auf den Markt mit Themen wie „Der grausame Gott – eine Studie über den Selbstmord“ oder „Freiwillig aus dem Leben“. Für großes Aufsehen sorgte Jean Amérys „Hand an sich legen – Diskurs über den Freitod“ . 1976 erstmals erschienen, kletterte 1979 die sechste Druckauflage des Essays auf 38 000 Exemplare.

Schmidtke kann seine Meinung empirisch untermauern: Länder, in denen über Suizid viel und positiv gesprochen wird, haben in der Regel auch eine hohe Rate von Selbsttötungen – beispielsweise Ungarn. Deshalb sieht Schmidtke eine große Gefahr in Internet-Seiten, die den Freitod positiv darstellen, und in Chatrooms, wo Verabredungen zur Selbsttötung getroffen werden.

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