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Die Nobelpreisträger 2002

Allgemein

Die Nobelpreisträger 2002

Mit Sydney Brenner zeichnete in diesem Jahr das Nobelkomitee eine lebende Legende der Biologie aus. Den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt der in Südafrika geborene Brite dafür, dass er den Fadenwurm Caenorhabditis elegans als neuen Modellorganismus in der Entwicklungsbiologie etablierte – das war der Grundstein für die moderne Entwicklungsbiologie. Brenner und seine jetzt ebenfalls ausgezeichneten Kollegen John E. Sulston (Großbritannien) und Robert Horvitz (USA) entdeckten mit Hilfe des winzigen Wurms Gene, die die Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zum erwachsenen Individuum regulieren und die Organentwicklung sowie das programmierte Zellsterben (Apoptose) steuern. Der Nobelpreis für Chemie wurde an den Amerikaner John B. Fenn, den Japaner Koichi Tanaka und den Schweizer Kurt Wüthrich vergeben. Sie fanden neue Möglichkeiten zur Identifikation und Strukturanalyse von Proteinen. Der Nobelpreis für Physik ging an die Astrophysiker Raymond Davis jr. (USA), Masatoshi Koshiba (Japan) und Riccardo Giacconi (Italien). Davis und Koshiba hatten die lange vorhergesagten, aber nur schwer nachweisbaren kosmischen Neutrinos gemessen. Giacconi baute das erste Röntgenteleskop. Der Preis der Bank von Schweden für Wirtschaftswissenschaften ging an die Amerikaner Daniel Kahneman und Vernon L. Smith. Die beiden Wissenschaftler analysierten unter anderem im Experiment, wie Menschen Beurteilungen und Kaufentscheidungen treffen. Den Friedensnobelpreis erhielt der frühere US-Präsident Jimmy Carter. Mit dem Literaturnobelpreis wurde der Ungar Imre Kertész ausgezeichnet.

Hans Groth

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