Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Die schönsten Bilder von Hale-Bopp

Allgemein

Die schönsten Bilder von Hale-Bopp
Mit einfachen Kameras und Teleskopen auf nächtlicher Fotopirsch. Auf der bdw-Seite im Internet hatten wir unseren Lesern Tips gegeben, wie man den Kometen fotografieren kann – auch ohne astronomischen Aufwand. Und wir hatten einen Wettbewerb um das schönste Kometen-Foto ausgeschrieben. Viele Leser setzten unsere Tips in die Tat um – hier einige Ergebnisse.

Die Befürchtung, nun kämen bergeweise Fotos, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen, war falsch. Auch wenn der Komet fast „immer gleich aussieht“, war genügend Spielraum für die Phantasie unserer Leser – und sie wurde reichlich genutzt. „Um den Kometen zu fotografieren, reicht Ihre ganz normale Kamera“, so hatten wir die Leser Mitte März im Internet ermutigt, ein Erinnerungsfoto von diesem aufsehenerregenden Himmelsschauspiel zu machen. Die Voraussetzungen waren nur ein Stativ, ein Drahtauslöser und eine Kamera, an der nicht alles vollautomatisiert ist, die also zum Beispiel die Möglichkeit bietet, auf Entfernung unendlich zu stellen und beliebig lange zu belichten – doch nicht zu lange, wenn die Sterne keine Striche auf dem Film ziehen sollen.

Für Astro-Fotografien ist es normalerweise nötig, die Kamera der Bewegung der Sterne nachzuführen, um die Tagesdrehung der Erde zu kompensieren. Einige Leser sind entsprechend ausgerüstet, sie haben entweder ein Teleskop mit „parallaktischer“ Montierung, auf dem sie die Kameras befestigen können, oder sie haben sich extra für ihre Kometenfotos eine Nachführvorrichtung gebaut. So ausgerüstet, kann man beliebig lange belichten: Die Sterne bleiben auf dem Film am gleichen Ort und werden als gestochen scharfe Punkte abgebildet

. Vielfalt von Ideen: Bei nachgeführter Kamera (unten links) zeigt der Komet seine Details. Überbelichtung (links) zaubert ihn an den Taghimmel. Stimmungsvolle Rahmen (unten): Hale-Bopp zwischen Hochspannungsleitungen oder Bäumen.

Spezialisten mit aufwendiger Teleskoptechnik führten ihre Kamera sogar genau der Eigenbewegung des Kometen vor dem Fixstern-Hintergrund nach. Dadurch wurde der Komet scharf, und die Sterne erschienen leicht verzogen. Viele machten aus der Not eine Tugend: Sie beließen ihre Kamera unbeweglich auf dem Stativ, belichteten bewußt „zu lange“ und nutzten die Strichspuren der Sterne als Gestaltungselement.

Anzeige

Die meisten Einsender jedoch folgten unseren Tips „für jedermann“, ohne fachastronomische Ambitionen kurz genug zu belichten, so daß Sterne und Komet noch scharf abgebildet wurden – mit einem „Normalobjektiv“ also höchstens eine halbe Minute. Den blauen, für das bloße Auge ohnehin unsichtbaren Plasmaschweif konnte man so zwar nicht erfassen, doch als Ausgleich bot sich ein reiches Feld, die irdische Umgebung einzubeziehen und sich als „Bildgestalter“ zu betätigen.

Das haben die Fotografen reichlich genutzt: Als Kulisse dienten im einfachsten Fall ein Horizont mit Lichtern oder dunkle Bäume, ein Hochspannungsmast, ein Fernsehturm oder die Rothenburg im Kyffhäuser.

Die Jury hatte es schwer. Ein wichtiges Kriterium für ein preiswürdiges Kometenfoto war zwar das „schöne“ Bild, doch Idee, Phantasie, Aufwand, Motivwahl und ähnliche Gesichtspunkte spielten bei der Beurteilung mit. Schließlich konnten wir uns doch auf drei Hauptgewinner einigen. Wir veröffentlichen ihre Werke auf dieser Seite, dazu eine kleine Auswahl aus den weiteren Einsendungen.

Wolfram Knapp

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Ver|kehrs|zäh|lung  〈f. 20〉 Zählung der Fahrzeuge, die bestimmte Straßen benutzen

Pos|ter  〈m. 3 od. n. 13〉 plakatives, großformatiges Bild ● politisches ~; Kunst~ [engl., ”Plakat“]

Op|pres|si|on  〈f. 20〉 1 〈geh.〉 Unterdrückung 2 〈Med.〉 Beklemmung … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige