Die Sprachen der Fernbedienung
Ultraschall
Schall, dessen Frequenz zwischen 20 Kilohertz und 1 Gigahertz – und damit oberhalb der menschlichen Hörschwelle – liegt, bezeichnet man als Ultraschall. In Luft wird Ultraschall gedämpft – umso stärker, je höher seine Frequenz ist. Hindernisse wie Wände, Möbelstücke und Personen reflektieren oder absorbieren die Ultraschallwellen und stören dadurch deren Ausbreitung. Zum Übertragen der Steuersignale von Fernbedienungen wird Ultraschall daher kaum noch genutzt.
Infrarot
Die meisten im Haushalt gebräuchlichen Fernbedienungen – etwa für Fernseher, DVD-Rekorder oder Stereoanlage – arbeiten mithilfe von infrarotem Licht. Die elektromagnetischen Wellen des Infrarot, das auch als Wärmestrahlung bezeichnet wird, haben Wellenlängen von 780 bis 1000 Nanometer – und liegen damit im Bereich zwischen sichtbarem (rotem) Licht und Mikrowellen. Der Vorteil von Infrarot bei der Fernsteuerung von Geräten: Die Signale sind relativ unempfindlich gegen Störungen. Nachteil: Zwischen Sender und Empfänger dürfen sich keine Gegenstände befinden.
Funk
Funk- oder Radiowellen haben eine wesentlich höhere Wellenlänge als infrarotes Licht. Sie kommen als Übertragungsmedium für Steuersignale vor allem dort zum Einsatz, wo sich die Signale möglichst ungehindert durch Materialien ausbreiten sollen – zum Beispiel wenn es darum geht, ein Garagentor per Fernsteuerung aus dem geschlossenen Fahrzeug heraus zu öffnen oder zu schließen.
Bluetooth
Die Bluetooth-Technologie basiert ebenfalls auf Funkwellen, die jedoch nur eine relativ geringe Reichweite besitzen. Verwendet wird Bluetooth etwa, um diverse Geräte wie PC, Drucker und Digitalkamera kabellos zu verbinden oder um Daten zwischen zwei Mobiltelefonen auszutauschen. Handys, die auch als Fernsteuerung dienen können, nutzen diese Technologie.