David Pattemore und David Wilcove verglichen die Bestäubung dreier einheimischer Waldpflanzen in zwei Regionen Neuseelands: auf der von invasiven Arten unberührten Little-Barrier-Insel sowie auf der Nordinsel, wo viele einheimische Bestäuberarten ausgestorben sind.
In einem Fachmagazin berichten die Wissenschaftler, dass auf der Nordinsel die eingeschleppten Ratten (Rattus rattus) und ein erst kürzlich angekommener Brillenvogel (Zosterops lateralis) zumindest teilweise die Bestäubung der drei Waldpflanzen übernehmen.
Damit sei der Beweis erbracht, dass eingeschleppte Arten die ursprünglichen Bestäuberarten zumindest teilweise ersetzen können, folgern die Wissenschaftler. Die Neuankömmlinge spielten damit eine wichtige Rolle für den Erhalt von Ökosystemen.