Die VolkswagenStiftung mit Sitz in Hannover (www.volkswagenstiftung.de) ist mit einem Stiftungskapital von 2,4 Milliarden Euro eine der größten privaten deutschen Stiftungen. In den 47 Jahren ihres Bestehens hat sie rund 3,5 Milliarden Euro für rund 29 000 Projekte bewilligt.
Einer der meistbeachteten Erfolge der wissenschaftlichen Förderprogramme ist die Finanzierung der „Grenzen des Wachstums“, eines als Buch vorgelegten Berichtes an den Club of Rome, der in 35 Sprachen übersetzt und gut neun Millionen Mal verkauft wurde. Pro Jahr stellt die Stiftung etwa 100 Millionen Euro für neue Vorhaben bereit.
Die Förderinitiative Evolutionsbiologie ist eine von derzeit 20 Initiativen der VolkswagenStiftung und steht beispielhaft für das Engagement der Stiftung. Einerseits setzt síe einen thematischen Impuls, andererseits eröffnet sie jungen Forscherinnen und Forschern interessante berufliche Perspektiven. Darüber hinaus ist es mit dieser Initiative gelungen, im Zuge eines einmaligen Wettbewerbs – „Evolution heute“ – Anreize in der Beschäftigung mit wissenschaftlichen Inhalten zu setzen – und das mit Blick auf eine breite Öffentlichkeit.
Die Stiftung fördert Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre: Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ebenso wie Natur- und Ingenieurwissenschaften und Medizin. Sie ermöglicht Forschungsvorhaben in zukunftsträchtigen Gebieten und hilft wissenschaftlichen Institutionen, ihre Arbeitsstrukturen zu verbessern.
Die VolkswagenStiftung ist keine Unternehmensstiftung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden von mehreren Seiten Ansprüche auf das Volkswagenwerk in Wolfsburg erhoben, doch es gab keinen eindeutigen Eigentümer. Nach langen Auseinandersetzungen in den 1950er-Jahren einigten sich die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen, die Volkswagenwerk GmbH in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln und aus dem Erlös eine selbstständige Stiftung zu gründen – die VolkswagenStiftung.