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Dieser Handel nutzt allen Beteiligten:

Allgemein

Dieser Handel nutzt allen Beteiligten:

Dieser Handel nutzt allen Beteiligten:

· Den Pflanzen – sie „bezahlen” die Biene mit zuckerhaltigem Nektar für Sex-Dienste, denn die Biene nimmt beim Besuch der Blüte nicht nur Nahrung, sondern auch Pollen mit, das pflanzliche Sperma. Mit ihm befruchtet sie auf ihrer weiteren Futtersuche weibliche Blüten.

· Den Bienen – sie erhalten Nahrung und Vorräte für den Winter.

· Den Imkern – sie bekommen wertvollen Honig und entschädigen die Bienen mit billiger Zuckerlösung.

· Den Landwirten – die Pflanzenzucht und vor allem der Obstanbau wären ohne das Zusammenspiel von Bienen und Blüten unmöglich, denn ohne Befruchtung gibt es keine Früchte. Knapp 85 Prozent der Obsternte hängen von der Bienenbestäubung ab, bei Gemüse oder beim Raps sind es bis zu 70 Prozent. In Deutschland hilft ein Heer von Hobby- Imkern den Bauern. Wie groß ihr wirtschaftlicher Nutzen ist, lässt sich schwer berechnen. Nach Schätzungen sind es allein für die US-Landwirtschaft zwischen 6 und 14 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

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Die Herstellung des Honigs ist für menschliche Begriffe recht unappetitlich. Die Sammlerbiene frisst den Nektar und sammelt ihn in ihrem Magen. Zurück im Bienenstock würgt sie den Nahrungsbrei – der auch Pollen enthalten kann – wieder hervor und übergibt ihn an Arbeiterinnen. Sie versetzen in ihrem Magen – der Honigblase – den Nektarbrei mit Enzymen, die ihn in leicht verdauliche Zucker wie Glukose und Fructose zerlegen. Zusätzlich bekommt der Rohhonig ein Antibiotikum als Konservierungsmittel sowie Spuren von Vitaminen und Aromastoffe zugefügt.

Dann übernehmen andere Arbeiterinnen den Zuckersaft. Sie lassen ihn über ihren Rüssel austreten und saugen ihn wieder auf. Dabei verdunstet Wasser. Wenn der Rohhonig auf 50 bis 60 Prozent Trockenmasse eingedickt ist, wird er in Waben abgefüllt. Auf ihnen arbeiten Bienen, die durch Flügelschlagen noch mehr Wasser verdunsten lassen. Erst wenn der Wassergehalt auf etwa 20 Prozent gesunken ist, ist der Honig fertig gereift und wird mit einem Wachsdeckel verschlossen. Hier ruht er, bis ihn die Winterbienen als Vorrat brauchen – oder der Imker kommt.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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