Dieser WissdeX basiert auf der Auswertung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Bereich der Astronomie. Dabei spielt die Beobachtung und Untersuchung der elektromagnetischen Strahlung, die von Himmelskörpern ausgesendet wird, eine zentrale Rolle. Der sichtbare Bereich der Strahlung, der mit unseren Augen wahrgenommen werden kann, umfasst nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Strahlenspektrum. Observatorien auf der Erde oder Teleskope auf Satelliten – wie das Hubble-Weltraumteleskop – ermöglichen Untersuchungen in größeren Spektralbereichen. Neben dem Sonnensystem sind die Milchstraße und andere Galaxien zentrale Forschungsobjekte der Astronomie.
Durch den Bau immer leistungsfähigerer Teleskope können tiefe Einblicke ins Weltall und dessen Entstehung gewonnen werden. Die Raumfahrt bietet zudem die Möglichkeit, erdnahe Himmelskörper direkt zu untersuchen. Neben der Erforschung von Grundlagen könnte die Astronomie eines Tages sogar Überlebenshilfe leisten. Denn Vorgänge im All bedrohen das irdische Leben: Nur wenn man frühzeitig über Meteoriten Bescheid weiß, die mit der Erde kollidieren könnten, lassen sich Gegenmaßnahmen entwickeln.
2 bis 2,5 Prozent der im Science Citation Index gelisteten naturwissenschaftlichen Publikationen aus Deutschland stammen aus der Astronomie. Daran hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Gleich geblieben ist auch die durchschnittliche Länge der Beiträge von elf Seiten.