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Ebola – die neue Pest

Allgemein

Ebola – die neue Pest

Die Autorin zitiert Historiker, die die „Große Pest“ in der Mitte des 14. Jahrhunderts für ein Ebola-ähnliches hämorrhagisches Fieber halten und dies unter anderem damit begründen, dass ein massenhaftes Rattensterben die „echte“ Pest begleitet haben müsste, aber von den Chronisten nicht beobachtet wurde.

Eine einfache Nachfrage bei einem Schädlingsbekämpfer hätte ergeben: Ratten (wie andere Tiere auch) verkriechen sich, wenn sie sich zu Flucht oder Verteidigung nicht mehr fähig fühlen, und sterben dann in einem Versteck. Deswegen sieht man selbst bei großflächigen Bekämpfungsaktionen nicht massenhaft tote Ratten. Doch nicht nur deswegen steht die Ebola-Theorie für die mittelalterliche Pest auf schwachen Füßen. Man sollte sie nicht durch Zitieren am Leben halten.

Dr. Hartmut Kindt, Hohenstein

Dank für diesen Artikel. Viren sind wohl die größte Bedrohung unserer Spezies, wenn wir uns nicht selber umbringen mit Atomwaffen, fehlerhaften Atommeilern und selbst produzierten Umweltgiften.

Renate Breuel, per E-Mail

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Die Zeit kehrt zurück

LesenSehenHören in Heft 11/2014: Rezension zu „Im Universum der Zeit“ von Lee Smolin

Statt den so offensichtlichen Ideenverfall des Autors seit seinem „Trouble with Physics“ (2006) zu stigmatisieren, ergeht sich der Rezensent in der kritiklosen Wiedergabe von dessen laien-philosophischen Leerphrasen. Physik ist aber das Messbare, Reproduzierbare! Indem Smolin sein Hauptaugenmerk resigniert auf hohle Spekulationen über ein Universum als Gesamtheit allen Seins ausrichtet, entfernt er sich immer weiter vom harten Brot realer Physik.

Kein Wort des Rezensenten auch dazu, dass Lee Smolin nicht nur fortwährend die Logik-Disziplin Mathematik mit der Naturwissenschaft Physik verwechselt – beklagenswerterweise ohne es selber zu bemerken –, sondern auch ständig Trugschlüsse aus seiner Gleichsetzung unseres eigenen Universums mit einer wie auch immer gearteten Gesamtwelt zieht. Bekenntnisse ersetzen hier Erkenntnisse.

Claus Birkholz, per E-Mail

Smolins Neubewertung der Zeit kommt im rechten Augenblick. Bei aller rasenden Wissensproduktion tritt die theoretische Physik zur Zeit doch auf der Stelle: Immer längere Beschleunigerbahnen mit immer gewaltigeren Energiepotentialen zu immer höheren Kosten, bis zu dem, was der Kosmos insgesamt zu bieten hat, können nicht das Gelbe vom Ei sein.

Hier scheint ein gründlicher Neuansatz vonnnöten. Und genau den liefert Smolin: „Die falsche Vorstellung, die wir hinter uns lassen müssen, ist die Idee, daß das Zeitgebundene eine Illusion und das Wirkliche zeitlos ist (S. 343). … Alles, was in unserem Universum wirklich ist, ist zu einem bestimmten Zeitpunkt wirklich, der zu einer Abfolge von Zeitpunkten gehört“ (S. 15). Und: „Wenn wir in unser Naturverständnis auf den tiefsten Ebenen Evolution und Zeit aufnehmen, sind wir eher in der Lage, dieses rätselhafte Universum zu verstehen“ (S. 336).

Dr.phil. Walter A. Frank, Niederwiesa

Social Freezing

„Ihre Meinung ist gefragt“, Leserforum in Heft 12/2014

Ich sehe eine späte Elternschaft kritisch. Zum einen erleben wir momentan schon eine Generation von Eltern, deren Leben sich extrem um das Wohl und Wehe des – in vielen Fällen einzigen – Kindes dreht. Dieses ausgeprägte Gluckenverhalten wird sicher bei der künftigen Elterngeneration 50 plus noch ausgeprägter sein, da das Kind sozusagen die letzte Chance darstellt. Noch gruseliger ist für mich allerdings die Vorstellung, dass demnächst Eltern im Alter von über 60 Jahren mit pubertierenden Jugendlichen und deren Problemen umgehen müssen.

Gerhard Muster, per E-Mail

Flott und informativ

Heft 12/2014

Vor einer Anzahl von Jahren schien mir bild der wissenschaft – im Vergleich zu anderen, mit Ihnen konkurrierenden Printmedien – arg verkopft und allzu detailverliebt, kurz: nicht wirklich lesenswert. Wie wohltuend heben sich die flotte, informative Schreibe des Dezemberheftes, dazu der ansprechende grafische Aufbau und die gescheite Themenauswahl („Ebola – die neue Pest“ zum Beispiel) von dem früheren Eindruck ab. Machen Sie weiter so!

Dr. Eduard Hänsel, per E-Mail

Heikle Strippen

Heft 9/2014

In Ihren Artikel haben sich einige Ungenauigkeiten eingeschlichen. So sind die Leitungen auf der bestehenden Trasse am Teutoburger Wald schon heute weniger als 200 Meter von Wohnhäusern entfernt. Kommt der Neubau wie geplant, haben sie künftig teilweise unter 20 Meter Abstand, was zu Überspannungen führen kann.

Ein elektromagnetisches Feld ist natürlich auch bei einem Erdkabel vorhanden, speziell über der Leitung. Doch ab einem Meter seitwärts ist es kaum noch messbar – im Gegensatz zur geplanten Freileitung, wo noch in 130 Meter Distanz ein Feld wie bei der heutigen Leitung bestehen wird.

Sie zitieren außerdem Herrn Glaunsinger (Geschäftsführer der Energietechnischen Gesellschaft ETG, Anm.d.Red.) zum eingeschränkten Bewuchs einer Kabeltrasse. Bei einer Erdverkabelung ist auf der Trasse nach einem entsprechenden Rückbau wieder normale Landwirtschaft möglich, was ein Gutachten der Uni Freiburg belegt. Die Trasse benötigt nur eine bewuchsfreie Breite von etwa 27 Metern – bei einer mastgeführten Leitung sind in Waldgebieten hingegen 100 Meter Breite nötig, um bei Baumfall die Leitung nicht zu gefährden.

Der letzte Punkt: Eine Erdkabeltrasse wird eine Lebensdauer von rund 50 Jahren haben, bei mastgeführten Leitungen dagegen sollten nach 10 Jahren die Seile erneuert werden. Auch eine Wartung der Masten ist notwendig.

Hartmut R. Halden, per E-Mail

Vulkanausbruch auf der Venus?

Heft 1/2015

Die Raumsonde Venus Express ist in der Atmosphäre unseres Nachbarplaneten verglüht. Leider hat sich beim bdw-Beitrag zu diesem Thema (ab S. 48) auch der Autorenname in nichts aufgelöst. Daher hier der Nachtrag: Den Text hat unser Autor Thomas Bührke geschrieben. Die Redaktion

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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