Der kosmische Treffer, der die Mondgeburt auslöste, war wohl viel brachialer als bislang vermutet. Der einschlagende Urplanet, Theia genannt, war bereits weitgehend differenziert: Seine Eisenanteile hatten sich schon als Schmelze im Kern angesammelt. Ebenso verhielt es sich bei der Urerde. Im neuen Szenario rasten die Körper mit etwa 15 Kilometern pro Sekunde aufeinander zu. Nach dem Aufprall geriet nur wenig von Theias Metallkern in eine Erdumlaufbahn. Das erklärt, warum der Mond nicht so dicht ist wie die Erde. Durch die Wucht der Kollision wurde die Erde bis tief in den Mantel hinein um Tausende Grad stärker erhitzt als bei den bislang simulierten langsameren Kollisionen. Dadurch verlief die Durchmischung der inneren Schichten schneller, genau wie der Materialaustausch mit der „Atmosphäre” aus heißen, dampfförmigen Silikaten um die Urerde.
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Ein harter Schlag für die Urerde16. April 2013
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