Der Urzeitkrebs – in der Fachsprache Limnadia lenticularis – ist ein „lebendes Fossil“, das schon vor über 400 Millionen Jahren die Tümpel dieser Welt bevölkerte. Da diese durch Zubetonierung der Städte immer seltener werden, haben Naturschützer ein wachendes Auge auf den Winzling. Das Exemplar, das Viktor Sykora mithilfe des Rasterelektronen-Mikroskops vergrößerte, ist in Wirklichkeit nur einen Zentimeter lang. Es stammt aus den Beständen der Karls-Universität in Prag. Fünf Stunden hat Sykora gebraucht, um das Tier sorgfältig zu präparieren und die Details durch Einfärben in Photoshop zur Geltung zu bringen – von den vorderen „Fühlern“ bis zu den Dornen am sogenannten Endblatt (unten). Die muschelförmige Schale (grün), die dem filigranen Tier Schutz bietet, brachte ihm den Beinamen „Muschelschaler“ ein.
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Ein lebendes Fossil15. Dezember 2010
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