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Erst seit kurzem wissen die Forscher,

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Erst seit kurzem wissen die Forscher,

Erst seit kurzem wissen die Forscher, dass das Abrutschen von Kontinentalhängen im Meer zu riesigen Tsunamis führen kann. Prinzipiell sind alle Meereshänge gefährdet, wo der Flachwasserbereich (hellblau) in die Tiefsee (mittel- bis dunkelblau) hinabfällt. Obendrein drohen einige instabile Bergflanken ins Meer zu stürzen. Inzwischen haben die Forscher an einigen Orten nachgewiesen, dass sich dort Tsunamis durch Hangrutsche ereignet haben (rote Punkte auf der Weltkarte) oder drohen (weiße Punkte):

· Vor der norwegischen Küste vor etwa 30 000, 8000 und 6000 Jahren.

· Am Kontinentalhang von Costa Rica und des US-Bundestaats Oregon. Beide Rutschungen sind noch nicht datiert.

· Im letzten Jahrhundert führten nachweislich Rutschungen an der Küste von Alaska (1958 und 1964), vor Nova Scotia, Kanada (1929), vor Nizza (1979) und an der Pazifikküste von Neuguinea (1998) zu Tsunamis.

· Am Kontinentalhang vor Kap Hatteras (North Carolina/USA) ist eine riesige Fläche so instabil, dass Forscher dort eine Tsunami-Gefahr sehen.

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· Auf Hawaii und den Kanaren gibt es instabile Vulkanflanken, die ins Meer zu stürzen drohen. Auf Hawaii ist dies vor 110 000 Jahren und auf den Kanaren vor 185 000 Jahren geschehen.

Der Kontinentalhang vor Norwegen und den Britischen Inseln (untere Karte) ist an vielen Stellen in den vergangenen Jahrtausenden abgebrochen (rot gestrichelte Bereiche). Eine gigantische Fläche von der Größe Islands stürzte bei der „ Storegga-Rutschung“ vor Westnorwegen in die Tiefsee. In dieser Meeresregion entstanden wahrscheinlich drei Tsunamis in den letzten 30 000 Jahren. An vielen Orten Nordeuropas (rote Punkte auf der Karte unten) findet man an Land Ablagerungen von Meeressedimenten (Tsunamiten), die die Riesenwelle dort zurückgelassen hat. Ob der Tsunami so weit nach Süden vorgedrungen ist, dass er die Niederlande erreichte, ist noch nicht endgültig geklärt. Und völlig unklar ist, wann sich der nächste große Tsunami ereignen wird.

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