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EXPERIMENTA-MENSCHEN

Allgemein

EXPERIMENTA-MENSCHEN

1. Christian Sichau

„Leiter Ausstellungsentwicklung“ steht bei Christian Sichau auf der experimenta-Visitenkarte. Der 1967 in Worms geborene promovierte Physiker liebt das „Moment der Verblüffung“. Einem Phänomen nachspüren bis zu seinen Ursprüngen, das ist sein Ding. In Wien und am Deutschen Museum in München war er schon mit dabei, wenn es ums Präsentieren naturwissenschaftlicher Vorgänge ging, bei denen „etwas Spannendes passiert, das die Besucher beobachten können und das ihnen Anregung zum Weiterdenken gibt“. Der erhobene Zeigefinger ist für den Vater von zwei kleinen Kindern ein Graus, Lernzwang ist tabu. „Ein Stück Welt erfahren“, so stellt er sich eine naturwissenschaftliche Schau vor. Eine Begegnungsstätte soll sie sein, eine Gelegenheit, „mal zu gucken, ob mir das liegt“. Sichau will Visionen vermitteln, will Dinge erfahrbar machen, naturwissenschaftliche Gedankengänge übersetzen – und dabei immer „selber lernen“.

2. Sabine Horstmann

Die 1967 in Rheinhausen geborene Informatikerin hat ihr großes Aufgabengebiet im EDV-Bereich der experimenta: die Schaffung einer kompletten IT-Infrastruktur. Planung, Einkauf, Verwaltung, Konfiguration und drahtlose Vernetzung gehören genauso dazu wie das reibungslose Funktionieren der EDV. Rund 150 Geräte, 10 Server und 60 Telefone hören auf ihr Kommando. Und auch in mindestens 70 Exponaten der Ausstellung stecken PCs mit individueller Software, die gesteuert werden müssen. Persönlich findet sie die experimenta „total spannend“, denn: „Ich bin an Naturwissenschaften sehr interessiert.“ Darum freut es sie so richtig, dass sie in Heilbronn Neuland betreten und „so richtig wirbeln und an Fäden ziehen kann“. Auch in ihrer Freizeit kann Sabine Horstmann nicht still sitzen, außer vielleicht beim Krimi-Lesen. Sonst stehen die Familie, Joggen und Tanzen auf dem Feierabendprogramm.

3. Ann-Kathrin Schnell

Als gelernte Erzieherin hat die Heilbronnerin schon immer ein Faible für die Arbeit mit Kindern gehabt. Sie sieht sich selbst als großes „Spielkind“, das einen Spieleabend dem Fernseher stets vorzieht. Wenn dann noch Marketing, Pressearbeit sowie jede Menge Planung und Organisation dazukommen, ist die 31-Jährige in ihrem Element. Fast zehn Jahre hat sie für das Medienunternehmen „ Heilbronner Stimme“ Dinge wie die Kinder-Pressekonferenz, das Projekt „ZiG – Zeitung in der Grundschule“ und Kinder-Reporter betreut. Darum fühlt sie sich bei der experimenta, wo sie die Bereiche Marketing sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortet, sehr wohl. Werbekampagnen entwerfen und die Homepage pflegen stehen bei ihr ebenso auf der Tagesordnung wie Pressemitteilungen schreiben und neue Produkte für den Shop suchen. In ihrer Freizeit spielt die Heilbronnerin Badminton, joggt und verreist gerne.

4. Laura Künzel

Bei der Kursleiterin für die Ateliers scheint auf dem Schul- und Studiumswegweiser immer schon das Wort „experimenta“ gestanden zu haben. Denn vom Abitur mit dem Profil Gestaltungs- und Medientechnik über die Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Hall bis zum Praxissemester beim Verein „Exploratorium“ in Stuttgart, der Experimentier-Workshops für Schüler anbietet, steuerte die Heilbronnerin genau in diese Richtung. Versuche kindgerecht aufzubereiten, macht ihr Spaß. Pädagogik findet sie spannend, und überhaupt meint sie: „In der Schule wird zuviel nur in der Theorie vermittelt.“ Seit 1. Juli 2009 ist Laura Künzel, 24, zuständig für das experimenta-Angebot für Grundschüler und Vorschulkinder. Sie können dort zum Beispiel erste Erfahrungen mit Statik beim Brückenbau machen oder herausfinden, wann Gegenstände schwimmen und wann nicht. Dass die Schüler aus den Versuchen eigene Schlüsse ziehen, der Forscherdrang geweckt wird, dass sie ein positives Gefühl für Naturwissenschaften mitnehmen und ein „schönes Erlebnis, das nachhaltig wirkt“, diese Ideale stecken in ihrem mit viel Engagement aufgestellten „Lehrplan“ .

5. Thomas Wendt

Der Heidelberger Thomas Wendt, Leiter der Pädagogik und Labore bei der experimenta, kauft schon mal Gummibärchen in Massen ein, um ein DNA-Molekül zu bauen. Oder er überlegt, wie ein Roboter aussehen muss, damit er auch Mädchen gefällt. Erfahrung in der Planung von Schülerkursen hat er in den Jahren 2003 bis 2008 als Leiter des Lernlabors im „ExploHeidelberg“ gesammelt: Rund 3000 Schüler waren dort pro Jahr am Experimentieren. Viele Studenten und auch sein 15-jähriger Sohn haben ihm geraten, dass er in die Lehre gehen solle, erzählt er stolz. Spielerisch locker will er mit den Schülern Grundphänomenen der Technik und der modernen Naturwissenschaften auf den Grund gehen. Anschaulich, aktiv und breitgefächert soll das Angebot für junge Forscher sein, das die Lehrpläne ergänzen wird. Individuelle Talente gilt es zu fördern und bei den Schülern „ein Gespür dafür zu entwickeln, was Forschung bedeutet“. Die Kids sollen sich ernst genommen fühlen: „ Sie merken, wenn man die Sache mit Herzblut angeht.“ 30 Kurse hat das Team um den 42-jährigen promovierten Biologen bisher geplant. Sein eigener Lieblingskurs: Kosmetik herstellen.

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6. Uwe Schenk

Uwe Schenk, Betriebsleiter der experimenta, strahlt: „Bei uns ist alles auf dem neuesten technischen Stand“. Der Elektromeister wird für alles rund um die Gebäudetechnik im Hause zuständig sein, von der Heizung bis zum Alarmsystem. Dass er von Anfang an bei einem neuen Projekt dabei ist, ist für den 38-jährigen Oedheimer eine „echte Herausforderung“. Schon beim Lesen der Stellenausschreibung war ihm klar: „Auf den Zug musst du aufspringen.“ Schenk hat Erfahrung in der sportlichen Jugendarbeit und er ist Hobbymusiker. In der experimenta hat er seine „Lebensaufgabe“ gefunden, über die Zusage hat er sich „ wahnsinnig gefreut“. Weder den jugendlichen Besuchern noch den Verantwortlichen wird es in der experimenta je langweilig werden, davon ist der Betriebsleiter überzeugt: „Das ist nichts Kleines, was da geboten wird.“

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
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Com|pu|ter|si|mu|la|ti|on  〈[–pju–] f. 20; IT〉 Methode, bei der von einem Vorgang eine vom Computer bearbeitbare Modellvorstellung entwickelt wird, um Informationen über den Verlauf des Vorgangs zu gewinnen

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