Wie die weltberühmten hawaiischen Lava-Fontänen entstehen, haben englische Forscher von der University in Cambridge mit Hilfe von Computer-Modellen jetzt simuliert.
Bisher war nur bekannt, daß silikatreiches Magma – im Gegensatz zu den Basaltschmelzen auf Hawaii – eine enorme Sprengkraft hat. Denn aus diesem zähflüssigen Magma können Gasblasen nicht entweichen, so daß sich in der Magmakammer im Laufe der Zeit ein großer Druck aufbaut, der den Vulkan zur Explosion bringen kann. Daß die winzigen Gasblasen in basaltischem, dünnflüssigem Magma ebenfalls Zündstoff liefern, haben die Forscher nun mit ihrem Computer-Modell gezeigt. Danach erzeugen die Bläschen zwar keine gewaltigen Eruptionen, dafür aber die kaum gefährlichen und wunderschönen Lava-Fontänen: Das gelöste Gas wird durch Umwälzungen der dünnflüssigen Schmelze in der Magmakammer nach oben transportiert. Dort bildet es eine Art Schaum, der den Druck steigen läßt – und die feurig-schönen Fontänen auslöst.