Pharmakologen der TU Braunschweig haben eine Mutation entdeckt, die entscheidend zur Entstehung von Diabetes beitragen könnte. Bei etwa 15 Prozent der Typ-2-Diabetiker (Altersdiabetes) ist das für einen Kanal in der Zellmembran zuständige Gen verändert. Der Kanal, der den Kalziumfluss in die Zelle regelt, bleibt durch die Mutation zu lange offen. Das hemmt die Freisetzung von Insulin aus den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Der neue genetische Marker könnte in Zukunft genutzt werden, um das Diabetes-Risiko eines Menschen zu erkennen. Durch eine rechtzeitig eingeleitete Ernährungsumstellung ließe sich so möglicherweise der Ausbruch der Krankheit verhindern.
Thomas Willke