Viele Landwirte kämpfen mit Problemen wie Krankheitsbefall oder Insektenfraß an ihren Ackerpflanzen. Abhilfe versprechen hier die Hersteller gentechnisch veränderter resistenter Pflanzensorten. Doch eine Studie des Umweltbundesamts in Berlin kommt zu dem Ergebnis, dass die Landwirtschaft oft auf diese Produkte verzichten kann. Es gebe nämlich auch Lösungen ohne Einsatz der Gentechnik, die technisch machbar, ökologisch sinnvoll und ökonomisch konkurrenzfähig seien. Die Studie verweist unter anderem auf erfolgreiche konventionelle Neuzüchtungen wie virusresistente Zuckerrüben oder Weinreben, die weniger anfällig gegen Pilzbefall sind. Außerdem gebe es beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen oft neue Probleme: die Entwicklung resistenter Unkräuter oder die Schädigung von Nützlingen.
Hans Groth