Die neuen Stars im Gehirn werden auch am renommierten Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (USA) erforscht. James Schummers und zwei seiner Kollegen beobachteten dort mithilfe des Zwei-Photonen-Mikroskops live, wie sich Astrozyten in der Sehrinde eines Frettchens verhalten, wenn die kleinen Raubtiere bestimmten optischen Reizen ausgesetzt sind – etwa waagerechten und senkrechten Streifen. Das Forscher-Trio stellte fest, dass die Astrozyten nur auf ganz spezifische Reize mit einem Kalzium-signal reagieren – genau wie die mit ihnen verbundenen Neuronen, aber präziser als diese. Außerdem scheinen die Astrozyten dafür verantwortlich zu sein, dass die entsprechende Hirnregion besser durchblutet wird, wenn sie arbeiten muss. Die sternförmigen Gliazellen geben den Blutgefäßen entsprechende Signale. Die Schummers-Studie, die im Juni im Magazin Science erschien, hat Konsequenzen für die Aussagekraft der funktionellen Kernspintomographie. Bisher glaubte man damit die neuronale Aktivität im Gehirn zu messen. Jetzt ist klar, dass der Einfluss der Glia mindestens ebenso bedeutsam ist. JR
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GLIA SIEHT SCHARF
14. Oktober 2008
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