Göbekli Tepe, Türkei
Der erste Tempel der Welt, erbaut von Jägern und Sammlern um 9600 v.Chr., wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt „beerdigt“ und um 7500 v.Chr. endgültig aufgegeben. Die Kultanlage bei Sanliurfa in der Südosttürkei besticht durch über fünf Meter hohe Monolithpfeiler, die mit zahlreichen Tierreliefs geschmückt sind.
Goseck, Deutschland
Die Ringwall-Anlage in Sachsen-Anhalt ist um 5000 v.Chr. entstanden und gilt als das älteste Sonnenobservatorium der Welt. Der Kreisgraben hat einen Durchmesser von etwa 71 Metern. Eine doppelte Palisadenreihe schützte vor unbefugten Einblicken. Die Anlage ist restauriert.
Bretagne und Spanien
An vielen Stätten setzten ab 4000 v.Chr. Menschen aus unbekannten Gründen zahllose „Merk-Male“ aus gewaltigen steinernen Monolithen verstreut in die Landschaft.
Malta
Die Megalithtempel auf der Mittelmeerinsel – Tarxien, Mnajdra, Hagar Qim, Hal Saflieni (Hypogaeum), Gigantija (auf Gozo) – wurden ab 3800 v.Chr. von unbekannten Menschen errichtet und waren teilweise bis 2500 v.Chr. in Gebrauch.
Ägypten
Die Zeit der großen Pyramiden begann im Niltal um 2630 v.Chr. und endete um 2480 v.Chr. mit der Mykerinos-Pyramide in Gizeh. Wie die gigantischen Bauten errichtet wurden, ist bis heute umstritten.
Stonehenge, Großbritannien
Um 3000 v.Chr. entstand in Südengland bei Salisbury eine Erdwall-Graben-Anlage von 114 Meter Durchmesser. Ab 2500 v.Chr. kamen die charakteristischen Megalithen hinzu. Die Anlage wurde mehrfach umgebaut, das heutige Erscheinungsbild stammt aus der Bronzezeit um 1500 v.Chr.
Sibirien
Die Kurgane sind Grabhügel skythischer Fürsten aus dem 1. Jahrtausend v.Chr. Mit ihren 100 Meter Durchmesser und 10 Meter Höhe sind die „Pyramiden der Steppe“ unübersehbare Marken in der Steppenebene Sibiriens: etwa der Barsuc’ij Log bei Abakan, der nach der archäologischen Untersuchung wieder aufgebaut wurde.